ミヒャエル・エンデ著『はてしない物語』における成長過程と成長概念について

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  • ミヒャエル エンデ チョ ハテシナイ モノガタリ ニ オケル セイチョウ カテイ ト セイチョウ ガイネン ニ ツイテ
  • Zum Motiv der Entwicklung im Bildungsroman »Die unendliche Geschichte« von Michael Ende

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Abstract

Michael Ende sagt in seinem Buch ≫PHANTASIE KULTUR POLITIK Prdtokoll eines Gesprachs≪, der Marchen-Roman ≫Die unendliche Geschichte≪ sei ein Bildungsroman. Bei dem Bildungsroman handle es sich um die Entwicklung Bastians, der die Hauptperson in der Geschichte ist. Also behandle ich den ProzeB und Begriff der Bastians Entwicklung. Anf angs der Geschichte wird Bastian geschildert, wie er ist. Er war ein kleiner, dicker, x-beiniger Junge von zehn oder elf Jahren. Er war ein Schwachling, Angsthase und Sitzling. Er hatte Angst vor seinen Kameraden, Lehrern, Herrn Koreander und sogar seinem Vater. Er konnte sich selbst nicht lieben, wie er war. I. Der ProzeB der Entwicklung 1. Der erste ProzeB: Die Flucht vor der wirklichen Welt Zuerst floh er vor der Welt heimlich in einen Speicher seiner Schule. Wahrend er ein Buch, ≫Die unendliche Geschichte≪, allein in dem Speicher" las, floh er ins Phantasien weiter. 2. Der zweite Prozeβ: Die Selbstvernichtung d. h. der Tod von sich selbst ≫Mondenkind! Mondenkind! Ich komme, Mondenkind! Ich bin schon da.≪ Er war schon im Phantasien. Mit diesem Anruf gab er der Kindlichen Kaiserin des Phantasiens einen neuen Namen. Damit rettete er die sterbende Kindliche Kaiserin. Dafiir empf ang er AURYN, das Goldene Medaillon, das Zeichen der Kindlichen Kaiserin. Auf der Riickseite des Medaillons war eine Inschrift, ≫Tu Was Du Wills≪ Von AURYN gefuhrt, wanderte er durchs Phantasien, um nach seinem wahren Willen zu suchen. In Phantasien konnte er alles tun, was er will. Er wurde der schonsten Prinz, der Starkste, der grb'Bte Wohltater und der Weiseste in Phantasien. Aber jedesmal wenn sich sein Wunsch erfullte, musste seine Erinnerung an seine wirkliche Welt und sich selbst verloren werden. Das heiBt, die Selbstverwirklichung in Phantasien war der Verlust der Erinnerung an sich selbst in seiner wirklichen Welt. Zuletzt verlohr er seine letzte Erinnerung an sich selbst, d. h. seinen Namen. Das war sein vollkommener Tod von sich selbst in seiner wirklichen Welt. Alles, was er in Phantasien getan hat, war sein MiBerfolg. Zu guter Letzt nahm der Junge ohne Name AURYN ab, und legte das Kleinod vor Atreju. Dann schloB er die Augen. Als er wieder offnete, war er vor dem Springbrunnen von Wasser des Lebens. 3. Der dritte Prozeβ: Die Palingenese Als er von Atreju ≫Bastian Baltasar Buchs≪ wieder genannt wurde, durfte er das Wasser des Lebens trinken. Sie liefen gegen den Springbrunnen. Wahrend sie darauf zugingen, fiel mit jedem Schritt von Bastian eine der wunderbaren phantasischen Gaben nach der anderen ab. Aus dem schonen, starken und furchtlosen Helden wurde wieder der kleine, dicke und schlichterne Junge. Er sprang einf ach in das Wasser des Lebens hinein. Er trank und trank. Von Kopf bis FuB erfullte ihn Freude, er selbst zu sein. Denn wufite er wieder, wer er war und wohin er gehorte. Er war neu geboren. Er wollte genau der sein, wie er war. SchlieBlich hat er seinen wahren Willen gefunden. Mit der Freude, er selbst zu sein, und mit der Freude, lieben zu konnen, kam er wieder in seine wirkliche Welt zuriick. Wollen und Lieben war ein und dasselbe. Jetzt konnte er sich selbst lieben. n. Der Begriff der Entwicklung Bastian kam von Phantasien in die wirkliche Welt zuriick mit der Freude, lieben zu konnen. Jetzt hatte er keine Angst mehr vor dem Vater und Herrn Koreander. ≫Auch spaterhin, als er erwachsen und schlieBlich alt wurde,≪ sagt Ende, ≫verlieB ihn diese Freude nie mehr ganz. Auch in den schwersten Zeiten seines Lebens blieb ihm eine Herzensfrohheit, die ihn lacheln machte und andere Menschen um ihn trostete≪. Aus Angst wurde Freude, lieben zu konnen. Das ist der wichtigste Begriff der Entwicklung im Bildungsromann ≫Die unendliche Geschichte≪. Das Konzept seines Bildungsromans sei, sagt M. Ende, das der Alchimie im Mittelaher. Bei dem Endes Bildungsroman handelt es sich um die Alchimie der Seele. Bei ihm ist die Freude Gold.

Journal

  • 人文論集

    人文論集 54 (2), A85-A142, 2004-01-31

    静岡大学人文学部

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