マリア・モテットの成立に関する一試論
書誌事項
- タイトル別名
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- Ein Versuch uber die Entstehung der marianischen Motette
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抄録
Im Zusammenhang mit der allgemeinen Steigerung der Marienverehrung wurden durch das ganze 15. Jahrhundert hindurch nicht nur marianische Antiphonen, Sequenzen oder Responsorien, sondern auch neu zusammengefaβte marianische Texte in zunehmendem Maβe polyphonisch vertont. In dieser Abhandlung wird versucht, die Entstehung der Marienmotette als Gattung in den marianischen polyphonischen Kompositionen vom spaten 14. Jahrhundert bis zur 1. Halfte des 15. Jahrhunderts zu verfolgen. Erste Beispiele der polyphonischen marianischen Komposition finden sich in der englischen Handschrift Old-Hall, deren Repertoire urn die Jahrhun-dertwende entstanden war. Englische Komponisten bevorzugten marianische Antiphonen, die sie sowohl im traditionellen homophonischen Diskantstil oder in isorhythmischer Technik, als auch im vom Kontinent beeinfluβten Chansonstil vertonten. John Dunstable als der Vertreter der nachsten englischen Generation komponierte auβer der marianischen Antiphon auch Tropus-Texte. Manchmal benutzte er gregorianische Melodien, die aber nicht notengetreu zitiert, sondern als melodischer Stoff verarbeitet wurden. Unter dem englischen Einfluβ begannen die franzosischen und flamischen Komponisten, marianische Texte polyphonisch zu komponieren. Als Texte zogen die kontinentalen Komponisten aber nicht-liturgische Texte oder Tropus-Texte vor, die meistens mit den aus der weltlichen Liedkunst stammenden Schreibweisen vertont wurden, d. h. Chansonstil mit der verzierten Oberstimme oder Diskant-Tenor-Struktur mit den textierten Auβenstimmen. Guillaume Dufay als Vertreter der kontinentalen zweiten Generation wandte sich wieder der marianischen Antiphon zu, bei deren Vertonung er meistens den gregorianischen Gesang als Gerust der Komposition benutzte. Daraus konnte man zwar folgern, daβ Dufay die marianische Antiphon als eine liturgische Gattung zu begrunden versuchte. Aber der stilistische Unterschied zwischen den Kompositionen, die textlich auf der gleichen marianischen Antiphon beruhen, deutet an, daβ Dufay eine neue Richtung einzuschlagen versuchte. In den nicht-liturgischen Texten wie "Ave virgo" oder "Flos florum" versuchte er, einen neuen Klang zu gewinnen. So schuf er in der Komposition "Ave regina caelorum(2)" die Motette mit gleichberechtigten Stimmen, die eine wesentliche Form der Motette als Gattung darstellt. Aus seinem letzten Werk "Ave regina caelorum(3)" kann man folgern, daβ Dufay die neu fixierte marianische Motette immer mehr verfeinerte.
収録刊行物
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- 東京藝術大学音楽学部紀要
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東京藝術大学音楽学部紀要 14 A49-A76, 1988
東京芸術大学
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詳細情報 詳細情報について
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- CRID
- 1570009752068386304
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- NII論文ID
- 110004872484
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- NII書誌ID
- AN1006594X
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- ISSN
- 09148787
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- 本文言語コード
- ja
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- データソース種別
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- CiNii Articles