むこーずす耳炎ニ關スル實驗的研究

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  • Experimentelle Studien uber die Mucosusotitis

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抄録

Die Mucosusotitis, die wegen ihres charakteristischen Krankheitsbildes den Otologen sehr interessiert, ist klinisch und bakteriologisch bereits eingehend studiert worden, wahrend vom histopathologischen und tierexperimentellen Standpunkte aus noch manche Lucken auszufullen sind. Daher hat der Verfasser unter Leitung von Prof. N. Nakamura diesbezugliche Experimente angestellt. Als Versuchstier gebrauchte der Verfasser Meerschweinchen, Kaninchen, Katze und Ratte, und zwar altere und jungere Tiere. Der Erreger wurde aus dem Wundsekret einer operierten menschlichen Mucosusmastoiditis von typischem Verlaufe kultiviert und in Form von Bakterienaufschwemmung durch das Trommelfell einer Seite in die Mittelblase eingespritzt. Die Ergebnisse dieser Experimente sind wie folgt: 1) Die klinischen Befunde waren, im Gegensatz zu den auffallenden histologischen, im allgemeinen relativ leichtgradig. Die Horstorung war jedoch auffallend deutlich, indem bei allen Meerschweinchen die Preyersche Reaktion verschwand und nicht wiederkehrte. 2) Otoskopisch konstatierte der Verfasser beim Meerschweinchen sog. Senkung der knochernen Gehorgangawand. Dort fand sich histologisch ein subperiostaler Abszess und eine bis zur vorderen Nebenhohle vorgedrungene Knocheneinschmelzung. 3) Das Trommelfell zeigte bei Kaninchen und Katze meistens sog. blasse Infiltration. Bei vielen Meerschweinchen und Ratten aber war spontane Perforation mit geringer Sekretbildung konstatierbar, die sich aber bald wieder schloss. Histologisch fand sich an allen Schichten deutliche Verdickung und Infiltration. 4) Die Sekretion in der Paukenhohle war bei Meerschweinchen und Ratte relativ profus, bei Kaninchen und Katze nur gering, und zwar um die Gehorknochelchenkette und in der Nebenhohle. Alle diese Exsudate zeigten ausgesprochene Neigung zu rascher Organisation. 5) Die von der Entzundung ergriffenen Schleimhaute wiesen hochgradige Verdickung mit ausgepragten organisatorischen Vorgangen auf, und es kam zu breiter Verwachsung mit organisiertem Exsudat. Dabei fand der Verfasser haufig an manchen Stellen in diesen organisierten Herden Eiteransammlung. Dies ist ein bedeutsamer Befund fur die Erklarung der Entstehung der Intervallund latenten Form der menschlichen Mucosusotitis. 6) Auch die Knochenveranderungen waren beim Meerschweinchen am hochgradigsten. An der Bullakapsel, besonders an der Nebenraumwand, waren die Knochenabbauvorgange so ausgepragt, dass an manchen Stellen durch lakunare Resorption oder kanalisierte Perforation der Knochen eingeschmolzen und penetriert war. Gleichzeitig fand sich an diesen Stellen hochgradige Knochenneubildung, die bei Kaninchen und Katze leichtgradig war und an der ausseren Seite der Schneckenspitze angetroffen wurde. Charakteristisch war, dass in der Paukenhohle und Nebenhohle Knochenabbau und Knochenaufbau nebeneinander hergingen. 7). Die Gehorknochelchen wurden anfangs durch eitrige Granulation, spater aber durch neugebildetes Bindegewebe eingeschlossen. Ja es zeigte sich sogar knocherne Fixation derselben. Der obige Befund erklart die hartnackige Schwerhorigkeit und das Ohrensausen bei der menschlichen Mucosusotitis. 8) Bei seinem Experimente konstatierte der Verfasser folgende Komplikationen: Subperiostalen Abszess, Facialislahmung, serose sowie eitrige Labyrinthitis, Perisinuitis und perisinuosen Abszess, Extraduralabszess, zirkumskripte Pachymeningitis und diffuse eitrige Leptomeningitis. Der subperiostale Abszess fand sich an der Bullabasis und oberen Wand des ausseren Gehorganges. Zur Facialislahmung kam es durch Knochenzerstorung des Facialiskanales. Die eitrige Labyrinthitis war die Folge von Knochenarrosion der Schneckenkapsel, selten der Wand der Bogengange, sowie von Zerstorung der Fenstermembran. Bei Kaninchen und Katze stellte der Verfasser induzierte serose Labyrinthitis fest. Bei der Ratte war die Labyrinthitis ausgeheilt und das Lumen des Labyrinths mit lockerem Bindegewebe, ja sogar manchmal gleichzeitig mit neugebildeten Knochenspangen ausgefullt. Die Perisinuitis und der perisinuose Abszess waren meistens um den Sinus petrosus inferior durch Einschmelzung der an die Bullahohle grenzenden Knochenwand entstanden. Der extradurale Abszess und die zirkumskripte Pachymeningitis wurden direkt durch Knochenzerstorung des Tegmen typani oder der Fossa subarcuata hervorgerufen oder indirekt im Anschluss an Perisinuitis sowie Labyrinthitis. Die diffuse eitrige Leptomeningitis war meistens labyrintharer Natur. Es fand sich nur ein Fall, bei dem diese Leptomeningitis direkt nach der Knochenzerstorung des Tegmen tympani entstanden war. 9) Unter den Versuchstieren zeigte das Meerschweinchen klinisch und histologisch die schwersten Befunde, demnachst die Ratte. Bei Kaninchen und Katze waren die Entzundungserscheinungen sehr leichtgradig. Diese Unterschiede sind wohl auf die Disposition der verschiedenen Tierarten fur die Entzundung, den anatomischen Bau und die Artspezifitat des Streptococcusmucosus zuruckzufuhren. 10) Bei derselben Tierart zeigten die alteren Tiere im allgemein hochgrdigere entzundliche Veranderungen als die jungeren d.h. bei den ersteren entwickelte sich die Entzundung spater als bei den letzteren und breitete sich auch langsamer aus. Aber die Abbauvorgange waren ausserst hochgrrdig, und es kam manchmal bei ein und demselben Tiere zu verschiedenen Komplikationen. Bei den jungeren Tieren ging die Ausbreitung der entzundlichen Veranderungen schneller als bei den alteren vor sich. Die Abbauvorgange waren aber weniger intensiv, die Aufbauvorgange (Schleimhautverdickung und Knochenneubildung) dagegen sehr ausgesprochen. Diese Unterschiede durften ihre Ursache in allgemeinen Stoffwechselstorungen haben, die sich im spateren Alter einstellen und wodurch es zu seniler Atrophie der Schleimhaut und des Knochens kommt.

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詳細情報 詳細情報について

  • CRID
    1570009752638335872
  • NII論文ID
    110007119122
  • NII書誌ID
    AN00061975
  • ISSN
    00236012
  • 本文言語コード
    ja
  • データソース種別
    • CiNii Articles

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