Das Konzept und die Problematik des praktischen Lernens als Vermittlungsmethode zwischen Schule und Leben: eine kritische Bemerkung zur Schul- und Unterrichtsreform von 1980er bis 90er Jahren in Nordrhein-Westfalen.

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  • 学校と生活を媒介する「実践的学習」(praktisches Lernen)の構想とその問題
  • 学校と生活を媒介する「実践的学習」(praktisches Lernen)の構想とその問題 : 1980-90年代ノルトライン・ヴェストファーレン州の授業改革に注目して
  • ガッコウ ト セイカツ オ バイカイ スル 「 ジッセンテキ ガクシュウ 」(praktisches Lernen)ノ コウソウ ト ソノ モンダイ : 1980-90ネンダイ ノルトライン ・ ヴェストファーレンシュウ ノ ジュギョウ カイカク ニ チュウモク シテ
  • ―1980-90年代ノルトライン・ヴェストファーレン州の授業改革に注目して―

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Abstract

<p>Zusammenfassung:</p><p>In diesem Beitrag werden theoretisch- und praktische Möglichkeiten des „praktischen Lernens“ in Frage gestellt. Hierzu wird vor allem Schul- und Unterrichtsreform auf der Ebene der Bildungspolitik von den 80er bis 90er Jahren in Nordrhein-Westfalen rückblickend analysiert, indem die Reformbewegungen von „Arbeitsstelle für praktisches Lernen“ sowie „Landesinstitut für Schule und Weiterbildung NRW“ betrachtet werden.</p><p>Zuerst wird die ursprüngliche Idee sowie Konzeption des praktischen Lernens als „innere“ Reform „von unten“ festgestellt, die als aktualisierte Reformpädagogik in den 80er Jahren angesehen werden kann. Um reformpädagogischen Impuls des praktischen Lernens wirklicher Bildungsreform in den 80er und 90er Jahren zu kennzeichnen, wird in diesem Beitrag die damalige Bildungspolitik NRW fokussiert und der Verbreitungsprozess des praktischen Lernens auf der Ebene der Schulreform erwiesen.</p><p>Zusätzlich zur bildungspolitischen Analyse, wird auch Unterrichtspraxis als typisches Beispiel des praktischen Lernens an der Gesamtschule Haspe in Hagen aufgenommen und ausführlich dargestellt. Damit soll die reformpädagogische Idee als grundlegende Voraussetzung des praktischen Lernens bezeichnet werden, sodass die „authentische“ und „primäre“ Erfahrung durch außerschulisches Lernen, z.B. handwerkliche Tätigkeit im Bauernhof erworben werden könnte. In dieser Idee wird die konsequente Kontinuität der Reformpädagogik bis zur Gegenwart beobachtet, der trotz deren bestehenden Beliebtheit, bedingungslos nicht affirmativ zugestimmt werden kann.</p><p>Im letzten Teil dieses Beitrags wird daher eine kritische Bemerkung zum praktischen Lernen mit Hilfe von zeitgenössischem didaktischem Diskurs gemacht. Sowohl vom Hinweis Wolfgang Schulzs, dass praktisches Lernen in der Schule „didaktische Reflexion“ verliert und von den Schülern einseitige Anpassung zum außerschulischen Leben gefordert werde, als auch von der kritischen Beobachtung Herwart Kempers, welche in der „kompensatorischen Funktion“ der segmentierten Weltanschauung in der modernen Gesellschaft gefunden werden kann, kann kritische Distanz gegenüber der vorgegebenen reformpädagogischen Denkweise des praktischen Lernens erworben werden. Dadurch ergibt sich das Alternativmodell des praktischen Lernens, das versucht, den Schülern zum „nicht-kompensatorischen praktischen Lernen“ mit der „didaktischen Reflexion“ in der Schule aufzufordern.</p><p>Als Ergebnis dieses Beitrags, entsteht folgende These: Das praktische Lernen mit „nicht-kompensatorischer Funktion“ sowie „didaktischer Reflexion“, kann nicht nur die Gefahr der verlorenen Distanz gegen dem außerschulischen Leben und einseitiger Anpassung zur vorgegebenen Wirklichkeit abwenden, sondern auch zur neuen Formulierung der Vermittlungsproblematik zwischen Schule und Leben in Hinsicht auf die Komplexität der modernen Gesellschaft beitragen.</p>

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