Author(s)

    • Floryszczak, Silke

Bibliographic Information

Die Regula pastoralis Gregors des Großen : Studien zu Text, kirchenpolitischer Bedeutung und Rezeption in der Karolingerzeit

Silke Floryszczak

(Studien und Texte zu Antike und Christentum / Herausgeber, Christoph Markschies = Studies and texts in antiquity and Christianity / editor, Christoph Markschies, 26)

Mohr Siebeck, 2005

Available at  / 2 libraries

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Note

Originally presented as the author's thesis (doctoral--Univesität Bochum, 2003) under the title: Ars artium regimen animarum

Includes bibliographical references (p. [405]-419) and index

Description and Table of Contents

Description

Zu Beginn seines Pontifikates (590) verfaßte Gregor der Große die Regula Pastoralis als Handbuch für die Lebens- und Gemeindeführung seiner Bischöfe. Die Analyse dieses Führungskonzeptes steht im Mittelpunkt dieses Buches. Dabei werden Gregors Vorstellungen über die Aufgaben und Pflichten, Verhaltensweisen und Haltungen eines Bischofs ebenso wie seine psychologisch-pädagogischen Ausführungen über die Gemeindemitglieder herausgestellt. Silke Floryszczak bettet die Analyse der Pastoralregel durch eine begriffsgeschichtliche Untersuchung des Terminus regula und durch kirchenpolitische Überlegungen in ihren historischen Horizont ein. Dabei stellt sich heraus, daß Gregors kirchenleitendes Konzept der abtlichen Leitungsfunktion des Klosters entspringt und von ihm wie selbstverständlich auf das Bischofsamt übertragen wird. Aus der Kenntnis der Situation der Bischöfe in Italien am Ende des 6. Jahrhunderts wird sein Leitungskonzept zugleich auch ein Sicherungsinstrument der kirchlichen Herrschaft, denn die Bischöfe waren in einer nun christlich gewordenen Welt zuständig für das Seelenheil der Gläubigen. Die Autorin schließt ihr Buch mit einer rezeptionsgeschichtlichen Studie zur Pastoralregel in der Karolingerzeit ab. Hier ist zugleich Kontinuität und Wandel des Bischofs- und Führungsideals zu erkennen, denn nicht mehr allein die Bischöfe werden als Adressaten der Regula aufgefaßt, sondern auch für die weltlichen Herrscher gewinnt sie an Bedeutung.

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