Kabarett 研究についての提言

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  • Arbeitsvorschläge für die Kabarett-Forschung
  • Kabarett ケンキュウ ニ ツイテ ノ テイゲン

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抄録

Der Aufsatz hat die Form eines fiktiven Briefes, den der Verfasser an eine Studentin schreibt, die in ihrer Magisterarbeit das Thema Kabarett behandeln will. Trotz seiner Befürchtung, das abseitige Arbeitsthema der jungen Forscherin könnte von manchen Professoren der japanischen Germanistik nicht allzu freundlich begrüßt werden, freut sich der Briefschreiber über ihr reges Interesse und macht ihr folgende Arbeitsvorschläge:<br>1. Historische Betrachtung der Gattung Kabarett.<br>Das Kabarett hat in der deutschsprachigen Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts eine bemerkenswerte Rolle gespielt. Die Germanistik könnte seine literaturgeschichtliche Bedeutung in den jeweiligen Epochen (Jahrhundertwende, Weimarer Republik, Naziregime, Nachkriegszeit) unter verschiedenen Aspekten (deutsche Rezeption des Pariser Kabaretts, Jugendstil-Bewegung, Boheme, Grenzauflösung zwischen elitärer und populärer Kultur, Politische Satire, Narrenfreiheit in der Nazizeit, Liedermacher, Neue Medien, Satire in der Wohlstandgesellschaft usw.) untersuchen. Als wichtigste Autoren sollten genannt werden: Bierbaum, Wolzogen, Wedekind, Mühsam, Brecht, Tucholsky, Kästner, Ringelnatz, Hollaender, Fink, Neumann, Biermann, Kreisler.<br>2. Die Struktur des Kabarettistischen.<br>Zur ästhetischen und inhaltlichen Untersuchung der Gattung Kabarett als Vortragskunst müssen nicht nur die Texte, sondern auch die andere Aspekte (Musik, Mimik, Interpreten, Publikum) in Betracht gezogen werden. Aber selbst eine traditionelle literaturwissenschaftliche Untersuchng (z.B. des Kabarett-Chansons in Form und Inhalt) würde auch interessant und ergebnisreich sein. Dabei sollte im Mittelpunkt immer die Frage stehen: was ist "das Kabarettistische“, so daß kabarettistische Gehalte und Formen auch bei Autoren und Werken beachtet werden, die man gemeinhin nicht zur Gattung Kabarett zählt.<br>3. Einige Vorschläge zu speziellen Arbeitsthemen.<br>Das Kabarett im Vergleich mit den angrenzenden Kunstgattungen/Die literarische Parodie im Kabarett/Kabarett als "die leichte Muse“ / Das Frauenbild im Kabarett<br>4. Zum Schluß des Briefes empfiehlt der Verfasser der Studentin mehrere Fachbücher und wünscht, sie werde die ernste, allzu ernste japanische Germanistik zu einer einigermaßen "fröhlichen Wissenschaft“ machen.

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