Aspekte der Intentionalitatsanalyse fur das Nicht-Konnen im Sportunterricht

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  • "できない"現象の志向分析的視点
  • デキナイ ゲンショウ ノ シコウ ブンセキテキ シテン

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Abstract

Lehrerinnen und Lehrer mussen im Sportunterricht ihre Schuler, die eine Ubung als Lehrstoff nicht leisten konnen, zur Losung der Aufgabe fuhren. Sie ermitteln dabei im Allgemeinen zuerst den Fehler der nicht gelungenen Bewegung und dann versuchen sie, durch die Beseitigung des Fehlers den Bewegungsablauf zu verbessern. Der Lehrende verweist den Schuler auf den auftre-tenden bewegungstechnischen Fehler und leitet ihn zu der Idealtechnik. Bei einer solchen Lehrweise, die einfach auf den auβerlich sichtbaren Verlauf der Bewegung beruht, konnen jedoch nicht alle Lernende die Aufgabe erfullen. Es muss deshalb nicht nur die Korrektur des auβerlich sichtbaren Symptoms angestrebt, sondern auch untersucht werden, worin die Fehlerursache liegt. Uber das Erfassen der oberflachlichen Besonderheiten der Bewegung hinaus muss die Einsicht in die inneren Prozesse des Sich-Bewegenden, d.h. in die Aktualitat der Bewegungsausfuhrung, gewonnen werden. Denn die menschliche Bewegung ergibt sich nicht allein aus der physischen Kausalitat, sondern auch aus den verschiedenen bewussten oder unbewussten Faktoren wie fruhere Erfahrungen, personlicher Eifer oder einfach aus Angst usw. Vor allem spielen der phanomenolo-gische Horizont, auf dem unsere Handlungen betrieben werden, und die ihn unterstutzende aktive und passive Kinasthese im HUSSERLschen Sinne fur die vitale menschliche Bewegung eine entscheidende Rolle. Ohne diese Faktoren ins Bewusstsein zu bringen, kann die wesentliche Bedeutung der Haltung und Bewegung nicht nachvollzogen werden. Eine derartige Interpretation der Bedeutung von Bewegung kann erst nach der Analyse der Intentionalitat des Ausfuhrenden umgesetzt werden. In dieser kleinen Abhandlung wird der Beweis fur die Notwendigkeit der Intentionalitatsanalyse beim motorischen Lehren vom phanomenologischen Standpunkt ausgefuhrt. Dabei werden die Methodik und die Voraussetzungen dazu ebenfalls vom Gesichtspunkt des Abbauens der Kinasthese aus betrachtet. Es wird auβerdem die Unentbehrlichkeit von Fallstudien als methodisches Mittel fur die Uberlieferung der Forschungsergebnisse betont.

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