現存在の根拠の問題と総合的判断

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  • Das Problem vom Grunde das Daseins und das synthetische Urteil

抄録

Im Mittelpunkt der Philosophie Immanuel Kants steht die Problematik des Grundes des Daseins, um die sein Denken, sowohl in der vorkritischen als auch in der kritischen Periode, immer kreist. Die Frage nach dem Grunde des Daseins offenbart sich in der vorkritischen Periode als die nach dem letzten Grunde des Daseins üuherhaupt. In der traditionellen Metaphysik, und vor allem in der Lehre von Leibniz, gegen die Kant sich wendet, ist dieser letzte Grund das Wesen des ens necessarium. Kant sucht ihn dagegen in dessen Dasein. Nach seiner Ansicht ist das Dasein beim ens necessarium dem Wesen übergeordnet. Diese These des unbedingten Vorranges des Daseins vor dem Wesen, die er auch durch seine eigenen Beweise vom Dasein Gottes bestätigt zu sehen glaubt, stellt aber der traditionellen Metaphysik gegenüber nichts grändsatzlich Neues dar. Denn diesen beiden Standpunkten liegt das Gemeinsame zugrunde: die Annahme, daß die Bestimmung des Zusammenhanges von Dasein und Wesen beim ens necessarium zugleich den eindeutigen Begründungszusammenhang des Daseins des Seienden im Ganzen entstehen lasse. Insofern Kant nur unter dieser fundamentalen Annahme zur Anerkennung des unbedingten Vorranges des Daseins vor dem Wesen gelangt, bleibt die Weise, wie er auf die Frage nach dem Grunde des Daseins antwortet, noch immer im Rahmen der traditionellen Metaphysik stecken.<BR>In seiner Kritik an den überlieferten Gottesbeweisen der spekulativen Theologie faßt Kant diese unter einem einheitlichen Prinzip zusammen und widerlegt sie aus einem einzigen Grunde der Unbestimmbarkeit des Begriffes vom ens necessarium. Durch diese Kritik wird der Rahmen jener gemeinsamen fundamentalen Annahme uberschritten. Kant in seiner kritischen Periode muß nun in einer grundsätzlichen Neuorientierung des Denkens nach dem Grunde des Daseins fragen. Ein neuer Ausblick auf das Problem dieses Grundes ergibt sich nur dann, wenn es sich erhellt, daß das synthetische Urteil zu diesem Problemkreis gehört. Nachdem jene fundamentale Annahme der vorkritischen Periode widerlegt wurde, kann der Satz über das Dasein Gottes nicht mehr als eill analytischer Satz angese-hen werden. Der Satz über das Dasein Gottes ist auch synthetisch. Kant muß daher sagen: “Ein jeder Existentialsatz ist synthetisch”. Als ein Urteil über das Dasein überhaupt wird das synthetische Urteil von besonderer Bedeutung. Die Frage nach dem Möglichkeitsgrunde des synthetischen Urteils erhält in der Kr. d. r. V. eben darum eine Sonderstellung, weil sie mit dem Problem vom Grunde des Daseins, mit diesem Kernproblem der Kantischen Philosophie, verklammert ist.

収録刊行物

  • 哲学

    哲学 1969 (19), 263-276, 1969-03-31

    日本哲学会

詳細情報 詳細情報について

  • CRID
    1390282680300150016
  • NII論文ID
    130003660916
  • DOI
    10.11439/philosophy1952.1969.263
  • ISSN
    18842380
    03873358
  • データソース種別
    • JaLC
    • CiNii Articles
  • 抄録ライセンスフラグ
    使用不可

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