Ding und Raum Vorlesungen 1907
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Ding und Raum Vorlesungen 1907
(Husserliana : gesammelte Werke / Edmund Husserl, Bd. 16)
M. Nijhoff, 1973
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注記
Includes bibliographical references and index
内容説明・目次
内容説明
unmittelbar wahr; sie ist zusammen, gleichzeitig mit uns und steht zu uns in der Beziehung des Gesehen-, Getastet-, Gehoert werdens usw. Wirkliche Wahrnehmungen stehen dabei im Konnex mit Wahrnehmungsmoeglichkeiten, mit vergegenwarti- 5 genden Anschauungen; in den Zusammenhangen der unmittel baren Wahrnehmung sind Leitfaden enthalten, die uns fortfuhren von Wahrnehmung zu Wahrnehmung, von einer ersten Um gebung zu immer neuen Umgebungen, und dabei trifft der wahr nehmende Blick die Dinge in der Ordnung der Raumlichkeit. Wir 10 haben auch eine zeitliche Umgebung, eine nahere und fernere; eben gewesener Dinge und Vorgange erinnern wir uns unmittel bar; sie waren nicht nur, sondern stehen jetzt in der Beziehung des Erinnertwerdens zu uns; worin auch beschlossen ist das Soeben-wahrgenommenworden-Sein. Die Erinnerung gleicht dabei 15 als fortgesetzte Wiedererinnerung einem Leitfaden; sie fuhrt uns in der Zeit Schritt fur Schritt zuruck, und damit treten immer neue Linien der raumlich-zeitlichen Wirklichkeit, und zwar der vergangenen, zu uns in Beziehung, in diese eigentumliche Be ziehung der Erinnerung und des Wahrgenommenworden-Seins. 20 Die Zukunft der Welt tritt zu uns in Beziehung durch die voraus blickende Erwartung. uber diesen niederen Akten bauen sich hoehere auf, in denen wir uns denkend, schliessend, theoretisierend zur Welt in Beziehung setzen; und wieder kommen dazu die sogenannten emotionalen Akte, in sich neue solche Be- 25 ziehungen konstituieren, obschon Beziehungen, die einer anderen Sphare angehoeren. Wir schatzen als angenehm und unangenehm, als gut und schlecht, wir greifen handelnd in die Welt ein usw.
目次
- 1. Die Welt der naturlichen Erfahrung und der wissenschaftlichen Theorie.- I. Abschnitt Die Grundlagen einer phanomenologischen Theorie der Wahrnehmung.- 1. Kapitel Grundbestimmungen der ausseren Wahrnehmung.- 2. Einschrankung des Forschungsgebietes. Der Vorbegriff der ausseren Wahrnehmung.- 3. Wesenserkenntnis der Wahrnehmung im Ausgang von phantasierten Wahrnehmungen.- 4. Intentionalitat als Wesensbestimmung der Wahrnehmung.- 5. Leibhaftigkeit und Glaubhaftigkeit. Perzeption und Stellungnahme.- 6. Aussagen uber Wahrnehmungen und Aussagen uber Wahrnehmungsgegenstande. Reelle und intentionale Be-standteile der Wahrnehmung.- 7. Vordeutung auf die Methode der weiteren Untersuchung.- 2. Kapitel Die methodische Moeglichkeit der Wahrnehmungsanalyse.- 8. Die absolute Gegebenheit der Wahrnehmung in der pha-nomenologischen Reflexion. Erweiterung des Begriffs der Wahrnehmung.- 9. Selbststellende und darstellende Wahrnehmungen. Un- trennbarkeit von Perzeption und Glaube in der selbst-stellenden Wahrnehmung.- 10. Identitats- und Unterschiedsbewusstsein in der darstellenden Wahrnehmung.- 11. Aufloesung einer Schwierigkeit: Auch intentionale Bestandteile der Wahrnehmung in der Weise der Selbststellunggegeben.- 12. Das Verhaltnis von Teil und Ganzem in der darstellenden Wahrnehmung. Partiale und totale Identifizierung..- 13. Abweisung eines Missverstandnisses: Gliederung des gebenden Bewusstseins nicht Gliederung des Gegenstandes..- II. Abschnitt Analyse der unveranderten ausseren Wahrnehmung.- 3. Kapitel Die Elemente der Wahrnehmungskorrelation.- 14. Empfindungsinhalte und dingliche Qualitaten.- 15. Darstellende Inhalte und Auffassung (Perzeption)..- 16. Der Gegenstand der Auffassung als Erscheinung. Eigentliche Erscheinung.- 17. Wesensmassige Zusammengehoerigkeit bestimmter Gattungen von sinnlichen Daten und gegenstandlichen Bestimmtheiten.- 18. Die Gegebenheitsweise uneigentlich erscheinender Bestimmtheiten.- 4. Kapitel Die Konstitution der zeitlichen und raumlichen Extension des Erscheinenden.- 19. Die zeitliche Extension der Erscheinung. Die praempirische (praphanomenale) Zeitlichkeit.- 20. Die raumliche Extension der Erscheinung: materia prima und materia secunda.- 21. Die raumliche Ausbreitung der dinglichen Qualitaten und der darstellenden Inhalte.- 22. Die Bedeutung der verschiedenen Raumfullen fur eigentliche und uneigentliche Gegebenheit. Visuelle und taktucllc Komponenten der Erscheinung.- 23. Eigentliche Erscheinung (Seite) und anhangende Bestimmtheiten.- 24. Dingumgebung und Wahrnehmungszusammenhang.- 25. Visuelles und taktuelles Feld.- III. Abschnitt Analyse der kinetischen Wahrnehmungssynthesis. Wahrnehmungsveranderungen und Erscheinungsveranderungen.- 5. Kapitel Die Gegebenheit des ruhenden Dinges in kontinuierlichen Wahrnehmungsablaufen.- 26. Die verschiedenen Moeglichkeiten der Wahrnehmungsveranderung.- 27. Mannigfaltige Erscheinungen des unveranderten Dinges. Der Prozess der Nalierbestimmung.- 28. AEnderung der darstellenden Inhalte und AEnderung der Auffassung.- 29. Naherbestimmung und Umbestimmung.- 30. Kontinuierliche Synthesis mannigfaltiger Wahrnehmungen.- 31. Moeglichkeit der Umkehr der Erscheinungsreihen bei Raumgegenstandlichkeiten im Gegensatz zu Zeitgegenstandlichkeiten.- 6. Kapitel Moeglichkeit und Sinn adaquater Wahrnehmung von Raumdingen.- 32. Intention und Erfullung im Wahrnehmungsprozess. Steigerung und Minderung der Gegebenheitsfulle.- 33. Die Rolle der uneigentlichen Erscheinung im Prozess der Naherbestimmung. Das Ideal adaquater Wahrnehmung.- 34. Bewegung und Lage im Feld - objektive Bewegung und Lage.- 35. Das Feld als endliches Darstellungsmittel. Notwendige Inadaquatheit der Dingwahrnehmung.- 36. Optimale Gegebenheit und Interessenrichtung.- 37. Interessenrichtung und Begriffsbildung.- 38. Klarheit und Deutlichkeit in der Gegebenheit des Wahrnehmungsdinges.- 39. Zusammenfassung. Die Dingwahrnehmung als prinzipiell unabschliessbarer Prozess.- 7. Kapitel Rekapitulation. Die Wahrnehmungsanalysen im Rahmen der phanomenologischen Reduktion..- 40. Der Sinn der phanomenologischen Wahrnehmungsanalysen.- 41. Einstellung auf das Ding und Einstellung auf die Erscheinung (gegebene Seite) des Dinges.- 42. Veranderte und unveranderte Wahrnehmungen..- 43. Die Rolle der Glaubenssetzung in der kinetischen Wahrnehmu ngssynthesis.- IV. Abschnitt Die Bedeutung der kinasthetischen Systeme fur die Konstitution des Wahrnehmungsgegenstandes.- 8. Kapitel Der phanomenologische Begriff der Kinasthese.- 44. Vordeutung auf weitere Themen der Untersuchung.- 45. Ruhe und Bewegung des unveranderten Dinges in bezug auf Ruhe und Bewegung des wahrnehmenden Ich.- 46. Darstellende und kinasthetische Empfindungen.- 47. Einlegung der kinasthetischen Empfindungen in den Leib.- 9. Kapitel Die Korrelation zwischen visuellem Feld und kinasthetischen Verlaufen.- 48. Die Darstellungsmittel des visuellen Feldes.- 49. Funktioneller Zusammenhang visueller Daten und kinasthetischer Verlaufe. Einauge und Doppelauge.- 50. Ablauf der Bilder bei Augen- und Objektbewegung..- 51. Erscheinungsverlauf bei blossen okulomotorischen AEnderungen.- 52. UEbertragung der eroerterten Sachlage auf das gesamte Objektfeld.- 53. Das visuelle Feld als Ortssystem und seine moeglichen Transformationen.- 10. Kapitel Das Ding als Einheit in einer kinasthetisch motivierten Erscheinungsmannigfaltigkeit.- 54. Das Einheitsbewusstsein in den Bild- und kinasthetischen Verlaufen.- 55. Kinasthetisches Ablaufsystem und eigentliche Erscheinung.- 56. Die Zeitstruktur der kinasthetischen Ablaufe.- 57. Das kinasthetische Gesamtsystem der visuellen Sphare. Das okulomotorische Feld.- V. Abschnitt Der UEbergang vom okulomotorischen Feld zum objektiven Raum. Die Konstitution der dreidimensionalen Raumkoerperlichkeit.- 11. Kapitel Erweiterungen des okulomotorischen Feldes.- 58. Die Begrenztheit der bisherigen Analysen. UEbersicht uber weitere Typen von Erscheinungsabwandlungen.- 59. Erweiterung des Objektfeldes. Objektsetzung uber die Sphare wirklicher Darstellung hinaus.- 60. Objektivation aufgrund unvollstandiger Darstellungsmittel.- 61. Vordeutung auf die Konstitution des Raumes. Der Raumals Ordnungszusammenhang der Dinge.- 62. Das Neueintreten von Bildern ins Feld. Erlauterung am Beispiel der Wahrnehmung einer Allee.- Exkurs: Die Einheit der Wahrnehmungsauffassung als Einheit der objektivierenden Zeitsetzung.- 12. Kapitel Die Typik der Erscheinungsabwandlungen im okulomotorischen Feld.- 63. Einfaltige Erscheinungen und Erscheinungsverlaufe. Die Schichtung des Konstitutionsproblems.- 64. Entfernung, Abstand und Tiefe als Vorkommnisse im okulomotorischen Feld.- 65. Verschiebung und Drehung.- 66. Korrektur eines Missverstandnisses: Dehnung und Entfernung nicht gleichzusetzen.- 67. Fortsetzung. Weitere Erscheinungsabwandlungen im okulomotorischen Feld. Verschiebung und Drehung als Orientierungsveranderungen.- 68. Die besondere Bedeutung der Dehnung fur die Raum constitution.- 69. Darstellung des dreidimensionalen Objektes in zweidi mensionalen Bildern.- 13. Kapitel Die Konstitution des Raumes durch UEberfuhrung des okulomotorischen Feldes in eine Dehnungs- und Wendungsmannigfaltigkeit.- 70. Die Zugehoerigkeit der Bilder zu einem identischen Objekt.- 71. Die konstitutive Funktion der Dehnung (Annaherung und Entfernung).- 72. Die konstitutive Funktion der Wendung. Lineare Deh-nungsmodifikation und zyklische Wendungsmodifikation.- 73. Zusammenfassung. Die Konstitution des Raumes und ihre Stufen.- 14. Kapitel Erganzende Betrachtungen.- 74. Abgrenzung des Einzeldinges aus dem Dingzusammenhang bei objektiver Ruhe.- 75. Nachtrag. Die Auffassung einer Verdeckung als Entfernungsabstand.- 76. Die Gegebenheitsweise des leeren Raumes.- 77. Die Gegebenheitsweise des Koerperinneren.- VI. Abschnitt Die Konstitution objektiver Veranderung.- 15. Kapitel Qualitative Veranderungen des Wahrnehmungsgegenstandes.- 78. Zusammenhang von Raumgestalt und qualitativer Fullung.- 79. Das Ding als das Identische der qualitativen Veranderung.- 80. Die Gesetzmassigkeit der Erschcinungsabwandlungen bei qualitativer Veranderung.- 16. Kapitel Die Konstitution der blossen Bewegung.- 81. Fundierung aller Veranderung in Identitat.- 82. Bewegung als Lageveranderung und die zugehoerigen kinasthetischen Motivationen.- 83. Sich Bewegen und Bewegtwerden des Leibes. Grenzen der kinasthetischen Konstitution des Leibkoerpers.- Schlussbetrachtung.- 84. Reale Existenz und reale Moeglichkeit.- Erganzende Texte.- A. Abhandlungen.- Systematische Raumkonstitution Husserls Entwurf.- A. Sinnesfelder und kinasthetische Systeme.- B. Stufen der Raumkonstitution.- Systematische Raumkonstitution E. Steins Ausarbeitung.- 1. Notwendigkeit einer Lage fur jeden Koerper.- 2. Sinnesfelder und kinasthetisches Feld.- 3. Die Bedeutung der verschiedenen kinasthetischen Systeme fur die Raumkonstitution.- 4. Bedeutung der kinasthetisclien Verlaufe fur die Konstitution objektiver Ruhe und Bewegung.- 4a.Ich werde bewegt
- mein Leib.- 5. Nullorientierung der kinasthetischen Systeme.- 6. Grundscheidung innerhalb der kinasthetischen Systeme und der Raumkonstitution. Geschlossener Sehraum und unendlicher objektiver Raum.- 7. Weitere Scheidung der kinasthetischen Systeme und der Konstitutionsstufen.- 8. Die Auszeichnung der Nullstellung. Das Optimum des Sehfeldes.- 9. Verhaltnis der besprochenen kinasthetischen Systeme zueinander.- B. Beilagen.- Beilage I: Kritische Bemerkungen Husserls zu Gedankengang und Ablauf der Vorlesungen, zusammengestellt v. Hrsg.- Beilage II: Zur Lehre von den Stufen der Dinggegebenheit (zu 1).- Beilage III: Die Sonderstellung des raumlichen Merkmals (Raumbestimmung) (zu 20ff.).- Beilage IV: Die kinasthetischen Systeme des Einauges und des Doppelauges (zu 49ff.).- Beilage V: Schichten der Dingkonstitution (zu 54).- Beilage VI: Motivationszusammenhange und Apperzeption (zu 54).- Beilage VII: Leerer Raum (zu 76).- Beilage VIII: Problem der raumfullenden Qualitat (zu 78)..- Beilage IX: Zur Konstitution von Bewegung und Ruhe (zu 82f.).- Beilage X: Subjektives sich Bewegen und objektive Koerperbewegung (zu 83).- Beilage XI: Sehraum und objektiver Raum (zu 83).- Beilage XII: Zur Konstitution der Riemannschen Dinglichkeit (zu Abhandlung I).- Beilage XIII: Aktive und passive Lokomotion (zu Abhandlung II, 4a.).- Textkritischer Anhang.- Zur Textgestaltung.- Textkritische Anmerkungen zum Haupttext.- Textkritische Anmerkungen zu den Erganzenden Texten.- A. Abhandlungen.- B. Beilagen.- Nachweis der Originalseiten.- Namenregister.
「Nielsen BookData」 より