Gerhart Hauptmanns "Der Narr in Christo Emanuel Quint" : eine religions- und gesellschaftskritische Romananalyse
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Gerhart Hauptmanns "Der Narr in Christo Emanuel Quint" : eine religions- und gesellschaftskritische Romananalyse
(Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte, Bd. 26)
P. Lang, c1990
- Other Title
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G. Hauptmanns "Der narr in Christo Emanuel Quint."
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Note
Bibliography: p. [114]-124
Description and Table of Contents
Description
Bezieht man den 'Narr in Christo Emanuel Quint' auf das literarische Gesamtwerk des Autors, so zeigt sich, dass sich der Roman aufgrund seiner spezifischen Strukturmerkmale reibungslos in die bei Gerhart Hauptmann von Anfang an vorhandene spannungsreiche Mischung von Realitat und Imagination, Wirklichkeit und Phantasmagorie einfugt. Das personliche Interesse des Autors an gesellschaftlichen, metaphysischen und pathologischen Fragestellungen markiert den biographischen Hintergrund, der es Hauptmann ermoglicht, zugleich einen realistischen und utopischen, einen sozialkritischen und psychologischen Roman zu schreiben. Mit der vorliegenden Analyse des Werkes soll gezeigt werden, dass die spezifische Faszination des Romans mit seiner auf nicht eindeutige Dekodierbarkeit angelegten Vieldimensionalitat korreliert. Wahrend andere Autoren der Jahrhundertwende den biblischen Jesus Christus selbst als Romanhelden auftreten lassen, so dass ihre Werke als reine Phantasieprodukte empfunden werden, gelingt es Hauptmann, den Charakter seines Titelhelden auf einer zwischen krankhafter Pathologie und menschlicher Grosse schillernden Ebene anzusiedeln. Der 'Quint'-Roman ist jedoch weitaus mehr als die literarische Biographie eines religiosen Individualisten: Der 'Narr in Christo' trifft im Verlauf der Handlung mit Reprasentanten unterschiedlichster Gesellschaftsschichten zusammen, wodurch der ideologisch-weltanschauliche Zeitgeist und die gesellschaftlich-politische Situation der Jahrhundertwende eingefangen und uber die Konfrontation mit dem Romanhelden kritisiert werden konnen."
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