Die Handhabung des Neuen in Organisierten Sozialsystemen : mit 23 Abbildungen

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Die Handhabung des Neuen in Organisierten Sozialsystemen : mit 23 Abbildungen

Helmut Kasper

(Heidelberger betriebswirtschaftliche Studien)

Springer-Verlag, c1990

1. Aufl

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注記

Bibliography: p.[427]-479

内容説明・目次

内容説明

Die Sichtweise, dass Neuerungen fur Fortbestand und positive Entwicklung von Unternehmungen notwendig und bedeutend sind, lasst sich bis zum Anfang des Jahrhunderts zuruckfuhren. Bisher vertrat man in Forschung und Praxis jedoch weitgehend die Auffassung, dass Innovationsvorhaben einerseits durch die Gestaltung spezifischer Rahmenbedingungen und andererseits durch gezieltes Innovationsmanagement weitgehend beeinflussbar und lenkbar seien. Mit Hilfe der Erkenntnisse der neueren Systemtheorie wird diese Sichtweise ganz entscheidend relativiert: Neuerungen sind keine ausschliesslich vom Management gewollten und dirigierbaren Leistungen, sondern uber die gesamte Organisation verstreute Prozesse, die ungeplant, ungewollt und kontinuierlich ablaufen. Fur die Analyse von Neuerungen sind somit bisher vernachlassigte Phanomene - wie nicht intendierte Handlungsfolgen, Selbstorganisation, eigendynamische Prozesse und organisationskulturelle Aspekte - fundamental ins Kalkul zu ziehen. Bezugsobjekte der Betrachtung sind organisierte Sozialsysteme, insbesondere Unternehmungen und Behorden. Aus einer umfassenden Theoriebasis heraus, werden Erkenntnisse der neueren Systemtheorie, der Organisationskultur und der Organisationsforschung in einem eigenen Modell integriert und weiterentwickelt.

目次

I. Einleitung.- 1. Ausgangslage und Problemstellung.- 2. Aufbau der Arbeit.- II. Zum Stand der Organisationsorientierten Innovationsforschung.- 1. Organisationsorientierte Innovationsforschung im Paradigma des Kontingenzansatzes.- 1.1 "Organisatorisches Dilemma": Kernaussagen nach Wilson, Erweiterung des Dilemmas, Dampfung/Aufloesung und kritische Wurdigung.- 1.1.1 Kernaussagen nach Wilson.- 1.1.2 "Erweiterung des Dilemmas" auf Routine-versus innovationsfahige Organisationen.- 1.1.3 Zur Dampfung/Aufloesung des Dilemmas durch organisatorische Gestaltungsmassnahmen.- 1.1.3.1 Innovationskollegien.- 1.1.3.2 "Reservate".- 1.1.3.3 Parallelorganisation.- 1.1.3.4 Matrixorganisation.- 1.1.3.5 Product Champions.- 1.1.3.6 Venture-Team.- 1.1.4 Kritische Wurdigung des "Organisatorischen Dilemmas".- Dispositionelle Zwischenbemerkung.- 2. Das Promotorenmodell.- 2.1 Willens- und Fahigkeitsbarrieren.- 2.2 Fach-und Machtpromotor.- 2.3 Die Gespann-Struktur.- 2.4 Variationen und Verfeinerungen des Promotorenmodells.- 3. Neuere strukturorientierte Ansatze im Paradigma des Kontingenzansatzes.- 4. Inexakte Organisationsstrukturen.- 5. Innovationsforschung im Rahmen von Konsistenzansatzen.- 5.1 Das Quantum-Modell.- 5.2 Mintzbergs Adhocratie: die innovative Organisation.- 6. Erste Zwischenbilanz.- III. Organisationstheorie im Umbruch: vom "Social Fact" zum "Constructionist" Paradigma?.- 1. Zum Begriff des Paradigmas.- 2. Die Situation in der Betriebswirtschaftslehre.- 3. Organisationstheorie zwischen "Social Fact" und "Social Constructionist" Paradigma.- 3.1 Klassifikationsraster von Burrell/Morgan.- 3.2 Der Ansatz von Pondy/Mitroff.- 4. Das "Social Fact" Paradigma.- 4.1 Der Kritische Rationalismus.- 4.2 Kritik am dominierenden ("Social Fact") Paradigma.- 5. Das "Social Constructionist" Paradigma.- 5.1 Der Konstruktivismus.- 5.2 Theoretische Spielarten des Konstruktivismus.- 5.3 Die Entwicklung des Radikalen Konstruktivismus.- 5.3.1 Grundannahmen des Radikalen Konstruktivismus.- 5.3.1.1 Wirklichkeitswahrnehmung.- 5.3.1.2 Die Rolle des Sozialen.- 5.3.1.3 Die Rolle der Sprache.- 5.3.2 Disziplinen mit radikal konstruktivistischer Orientierung.- 5.3.2.1 Soziologie.- 5.3.2.2 Radikal konstruktivistische Orientierung in der Managementwissenschaft.- 5.4 Fruhe konstruktivistische Ansatze in der Organisationstheorie.- 5.4.1 Die konstruktive Betriebswirtschaftslehre.- 5.4.2 Ansatze der Aktionsforschung.- 5.4.3 Systemisch orientierte Ansatze.- 6. Organisationskultur als das neue Forschungsprogramm?.- 6.1 Zum Stand der Organisationskulturforschung.- 6.2 Zur Genesis des Organisationskulturkonzeptes.- 6.3 Paradigmendiskussion aus der Perspektive der Organisationskulturansatze.- 6.3.1 Funktionalistischer Organisationskulturbegriff.- 6.3.2 Interpretative Ansatze.- 6.4 Exkurs: Zwei Beispiele organisationskulturorientierter Innovationsforschung im Rahmen von Kontingenz- und Konsistenzansatzen.- 6.5 Ansatzpunkte fur ein neues Organisationskulturverstandnis.- 6.5.1 Anknupfung am Lebensweltkonzept von Habermas.- 6.5.2 Kritische Auseinandersetzung mit dem Kulturbegriff von Parsons.- 6.5.3 Der Organisationskultur-"Nucleus".- IV. Formalorganisierte Sozialsysteme.- 1. Einleitung.- 2. Aufbau des IV.Kapitels.- 3. Die neuere Systemtheorie.- 3.1 AEltere systemtheoretische Ansatze.- 3.1.1 Struktur-Funktionalismus.- 3.1.2 System-funktionaler Ansatz ("Offene-System-Ansatze").- 3.1.3 Funktional-struktureller Ansatz (der "fruhe" Luhmann).- 3.2 Neuere Systemtheorie Luhmann'scher Pragung.- 3.2.1 Luhmanns Gesellschaftstheorie.- 3.2.1.1 Binare Logik.- 3.2.1.2 Funktionssystem Wirtschaft.- 3.2.2 Wirtschaftsorganisationen bei Luhmann.- 3.2.2.1 Selbstreferenz.- 3.2.2.1.1 Autopoiesis.- 3.2.2.1.2 Basale Selbstreferenz.- 3.2.2.1.3 Reflexivitat.- 3.2.2.1.4 Selbstbeobachtung.- 3.2.2.1.5 Selbstbeschreibung.- 3.2.2.1.6 Reflexion/Identitat.- 3.2.2.1.7 Das Verhaltnis Reflexion zu Rationalitat.- 3.2.2.1.8 Kommunikation und Beobachtung.- 3.2.2.2 Abgrenzung gegenuber der biologischen Sichtweise.- 3.2.2.3 Betonung der Umwelt.- 3.2.2.3.1 Interpenetration.- 3.2.2.3.2 Sozialisation.- 4. Vorteile der neueren Systemtheorie.- 5. Die Intersubjektivitatstheorie von Habermas.- 5.1 Das Habermas-Modell.- 5.1.1 Lebenswelt.- 5.1.2 Rationalisierung von System und Lebenswelt.- 6. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Intersubjektivitats- und neuerer Systemtheorie.- 6.1 Habermas misst der Systemtheorie einen erhoehten Stellenwert in bezug auf formalorganisierte Sozialsysteme zu.- 6.2 Bei Habermas ist die Systemtheorie im Wirtschaftsbereich tendenziell dominierend.- 6.3 Habermas hat einen system-funktionalen Systemtheorie-Begriff.- 6.4 Die neuere Systemtheorie kommt nicht ohne lebensweltliche Aspekte aus.- 6.5 Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der neueren Systemtheorie und der Intersubjektivitatstheorie im Detail.- 6.5.1.- 6.5.1.1 Letztelemente des Systems.- 6.5.1.2 Komplexitatsbewaltigung.- 6.5.1.3 Sprache.- 6.5.1.4 Kommunikation.- 6.5.1.5 Steuerungsmedien.- 6.5.1.6 Rationalitat.- 6.5.1.7 Sinn.- 6.5.2 Gemeinsamkeiten.- 6.5.2.1 Subsystembildung.- 6.5.2.2 System-Spezifika.- 6.5.2.3 Symbolische Schranken fur Forscher.- 6.5.2.4 Die Steuerung eines sozialen Systems ist nicht von aussen und auch nicht von einem Punkt aus moeglich.- 6.5.2.5 Ordnungsbildung durch System- und Sozialintegration.- 6.5.2.6 Die Rolle von Beobachter und Handelndem sind nicht identisch.- 6.5.2.7 Werte als blinde Recke - ohne praktische Bedeutung.- 6.5.2.8 Formales Zustandekommen reflexiver Identitat bzw. sozietaler Reflexion.- V. Theoretische Reflexionen uBer Organisierte Soziaesysteme und ein Modell-Entwurf.- 1. Vorbemerkungen.- 2. Aufbau des V. Kapitels.- 3. Elemente des organisierten Sozialsystems aus der Sichtweise der neueren Systemtheorie.- 3.1 Entscheidungen.- 3.1.1 Entscheidungen in Unternehmungen.- 3.2 Erwartungen/Strukturen.- 3.2.1 Normen.- 3.2.2 Kognitionen.- 3.2.3 Strukturen in formal organisierten Sozialsystemen.- 3.2.3.1 Redundanz.- 3.2.3.2 Varietat.- 3.3 Exkurs: Mikropolitik.- 3.4 Kultur.- 3.4.1 Symbolische Kurzel.- 3.5 Strukturanderung.- 3.5.1 Morphogenese.- 3.5.1.1 Eigendynamische Mechanismen.- 3.5.2 Anpassung.- 3.5.2.1 Umweltanpassung.- 3.5.2.2 Selbstanpassung.- 3.6 Weicks Modell des Organisierens.- 3.7 Entwicklung des eigenen Modells.- 3.7.1 Selbstorganisationsprozesse.- 3.7.2 Anpassungen.- 3.7.3 Selektionsprozesse.- 3.7.4 Gliederung des Selektionsprozesses.- 3.7.4.1 Neuerungen durch Selektionsprozesse.- 3.7.4.2 Neuerungen durch Selbstanpassung.- 3.7.4.3 Neuerungen durch Umweltanpassung.- VI. Die Handhabung Des Neuen.- 1. Definition des Neuen.- 2. Neuerungskoensequenzen aus dem Modell.- 2.1 Es kommt auf die Strukturanderungen an.- 2.2 Selbstorganisierende Prozesse sind fundamental.- 2.3 Es geht bei Neuerungen um Kommunikationsbeziehungen.- 2.4 Mehr Informationsverarbeitungskapazitat ist noetig.- 2.5 Bedeutung der nachtraglichen (Be-)Wertung.- 2.6 Das selbstangefertigte Umweltbild zahlt.- 2.7 Neuerungen sind nicht zwangslaufig Verbesserungen.- 2.8 Erlaubte AEnderungen sind Beschreibungen.- 2.9 Personeller Widerstand ist die Differenz zwischen Erwartung und Handlung.- 2.10 Widerspruche als positiver Ansatzpunkt.- 2.11 Neuerungen im Spannungsfeld von Bewahrung und Entwicklung.- 3. Die Steuerungsproblematik.- 3.1 Systemisches Management.- 3.2 Die Handhabung von Neuerungen.- 3.3 Exkurs: Theorie-Praxis-Verhaltnis.- 4. Einige Loesungsansatze zur Handhabung des Neuen.- 4.1 Systemisches Lernen.- 4.2 Wissensbasis.- 4.3 Reflexionsaufbau in sozialen Systemen.- 4.3.1 Reflexionsaufbau durch externe Berater.- 4.3.2 Reflexionsaufbau durch die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung.- 4.3.3 Systeminterne standige Beobachtungsstellen installieren.- 4.4 Die Handhabung von Konflikten.- VII. Zusammenfassung und Ausblick.

「Nielsen BookData」 より

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詳細情報

  • NII書誌ID(NCID)
    BA11784052
  • ISBN
    • 3540529454
    • 0387529454
  • 出版国コード
    gw
  • タイトル言語コード
    ger
  • 本文言語コード
    ger
  • 出版地
    Berlin ; Tokyo
  • ページ数/冊数
    iiix, 479 p.
  • 大きさ
    25 cm
  • 分類
  • 親書誌ID
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