Psychologisierung des "Alltagsbewußtseins" : die verwissenschaftlichung des Diskurses über Ehe
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Psychologisierung des "Alltagsbewußtseins" : die verwissenschaftlichung des Diskurses über Ehe
(Studien zur Sozialwissenschaft, Bd. 98)
Westdeutscher, c1991
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内容説明・目次
内容説明
Der Verwissenschaftlichungsprozess der Gesellschaft erfasst auch die Intimbeziehung. Gezeigt wird, wie die Logik wissenschaftlicher Psychologie im Verlauf dreier Jahrhunderte die Eheratgeberliteratur gepragt und daruber das (Alltags-)Verstandnis von Liebe und Konfliktbehandlung verandert hat. Insbesondere das Grundthema der Psychologie der 70er Jahre: die Selbstverwirklichung bringt das traditonelle Gebaude der Liebeszeichen und Konfiktloesungsnormen zum Einsturz. Die Freisetzung aus der Tradition verheisst aber nichtnur Chancen. Sie erzeugt auch Risiken. Der Ausweg kann vielleicht in einer (Liebes-)Semantik bestehen, die das Zentrum vom Ego auf das Wir einer Liebesbeziehung verschiebt.
目次
1. Einleitung.- 2. Verwissenschaftlichung und Psycholo?isierung - eine begriffliche Klarung.- 2.1. Primar- und Sekundarverwissenschaftlichung.- 2.2. Definitionen und Modi.- 2.3. Psychologisierung.- 3. Psychologisierung des "AlltagsbewuBtseins" und der "Umschlag" im Selbstkonzept.- 3.1. Psychoboom und Psychologisierung des "Alltagsbewusstseins".- 3.1.1. Funf Interpretationsmuster der Expansion von Psychologie und Psychotherapie.- 3.1.1.1. Antwort auf Bedarfs- und Bedurfnislage.- 3.1.1.2. UEber Leid gesteuerter "Marktprozess".- 3.1.1.3. Resultat erweiterter Zustandigkeitsdefinition.- 3.1.1.4. Sozialtechnologie.- 3.1.1.5. Folgewirkung der funktionalen Differenzierung der Gesellschaft.- 3.2. Transformation des Selbstkonzepts: Alltagskompetenz versus Laienkompetenz.- 4. Psychologisierung in Eheratgeberbuchern.- 4.1. 18. Jahrhundert.- 4.1.1. Vorbemerkungen zum historischen Kontext.- 4.1.2. Eheratgeberanalysen A. Freiherr v. Knigge - Th.G. v. Hippel.- 4.2. 19. Jahrhundert.- 4.2.1. Vorbemerkungen zum historischen Kontext.- 4.2.2. Eheratgeberanalysen J.H. Campe - H. Davidis - H. Klencke - E. Feldner.- 4.3. Jahrhundertwende bis Mitte der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts.- 4.3.1. Vorbemerkungen zum historischen Kontext.- 4.3.2. Eheratgeberanalysen H. Bergner - M. Lindler - H. Fritz - G. Otto - E. und P. Fried - J.C. Schlegel - H.M. Elster - R. Drews.- 4.4 1946 bis 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.- 4.4.1. Vorbemerkungen zum historischen Kontext.- 4.4.2. Eheratgeberanalysen Th. Bovet - G. Fechner - H. Haluschka - C.H. Huter - E. Muhl-Schwarzenberg - J. Bodamer - G. Gruninger - Ch. Gabe - G.R. Bach und P. Wyden - R.I. Reuter - U. Beer - P. Partner - K.-H. Mandel - H. Merz.- 4.5 Psychologische Theorien und Eheratgeberbucher.- 5. Theoretische Reformulierung der Wandlungen von Liebe, Ehe und Konfliktloesungsstrategien.- 5.1. Ab wann kann von der Ehe als Intimbeziehung gesprochen werden?.- 5.2. Liebe als Code oder Medium?.- 5.3. Wandlungen in Semantik und Codierung und ihre Konsequenzen.- 5.3.1. Burgerliche Liebe und Ehe.- 5.3.2. Partnerschaftliche Liebe und Ehe.- 5.3.2.1. Die "Kommunikative Wende" und Konfliktkultur.- 5.3.2.2. Ermoeglicht die neue Semantik eine Dauer-Beziehung?.- 5.3.2.3. Zur Ambivalenz der Semantik.- 5.3.2.4. Dauer ist moeglich.- 6. Zusammenfassung.- Anmerkungen.- Literatur.
「Nielsen BookData」 より