Gesetz der Gesetzlosigkeit : das Enjambement im Sonett

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Gesetz der Gesetzlosigkeit : das Enjambement im Sonett

Thomas Schneider

(Gießener Arbeiten zur neueren deutschen Literatur und Literaturwissenschaft, Bd. 12)

P. Lang, c1992

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Bibliography: p. 159-168

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Description

Transzendierung und Auflosung der literarischen Formensprache wird an den Schnittpunkten von Konvention und individueller Sprachgebarde manifest. Das Enjambement im Sonett ist metrisch wie stilgeschichtlich ein Zankapfel der Poetik. Die Vollendung der Darstellung des Ganzen im Fragment findet bei der Kulmination der Enjambements im Sonett seine Entsprechung. In R.M. Rilkes Wortplastiken ist das Enjambement das tragende Element. Es weist uber sich hinaus in die Richtung der allgemeinen Frage nach Prasentation und Reprasentation von Kunst. Dichtung und Sprache werden zur plastischen Kontur. Die Gestalt des einen Kunstwerks wird in die des anderen ubersetzt. Das Enjambement gleicht Ding und Gedicht an. Die Untersuchung versucht diese Behauptung im historischen Langsschnitt zu uberprufen."

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