Veritas amoris : die "Tristan"-Konzeption Gottfrieds von Strassburg
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Veritas amoris : die "Tristan"-Konzeption Gottfrieds von Strassburg
(Bochumer Schriften zur deutschen Literatur / herausgegeben von Martin Bollacher ... [et al.], Bd. 30)
P. Lang, c1992
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Bibliography: p. 209-218
Description and Table of Contents
Description
Im -Tristan--Prolog werden Tristan und Isolde als "edele senedaere" bezeichnet, wodurch ihre Zugehorigkeit zum esoterischen Kreis der "edelen herzen" und die Vorbildlichkeit ihrer "herzeliebe" unanfechtbar zu sein scheinen. Besonders in neueren Untersuchungen ist daraus oft die Vorbildlichkeit ihrer Liebe abgeleitet worden. In der vorliegenden Untersuchung wird jedoch gezeigt, dass das Liebespaar nach der Einnahme des Liebestrankes dem Ideal der "herzeliebe" und der Ideologie der "edelen herzen" gar nicht entspricht: Tristan und Isolde verhalten sich in Gottfrieds Romanfragment nicht so, wie es aufgrund der Prologverse zu erwarten ware. Die Erkenntnis, dass ihre Liebe nicht dem werkimmanenten Liebesideal entspricht, macht eine neue Interpretation des -Tristan--Romans notwendig und eroffnet moglicherweise den Weg zu einer konsensfahigen Gesamtinterpretation."
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