Handeln unter Risiko im Umweltstaat
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Handeln unter Risiko im Umweltstaat
(Studien zum Umweltstaat)
Springer-Verlag, 1993
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Description and Table of Contents
Description
Der Preis fur Wohlstand und Funktionsfahigkeit der modernen Industriegesellschaft besteht in dem Eingehen von sozialen, technischen und oekologischen Risiken. Diese Risiken werden in der Bevoelkerung unterschiedlich bewertet. Dabei unterscheidet sich haufig das subjektive Risikoempfinden von der objektiven Risikobewertung. Die hierzwischen entstehende Lucke klafft weit auseinander und erschwert eine rationale Diskussion uber die Bewertung von Risiken. Um sie zu schliessen, bedarf es einer vertiefenden Auseinandersetzung uber die Methodik der Risikobewertung, zu der hier aus ethischer wie juristischer Sicht ein Beitrag geleistet werden soll. Wenn sich der Staat als Umweltstaat unter Berufung auf (tatsachliche oder vermeintliche) Risiken, die es einzudammen gelte, neue Eingriffsbefugnisse in die Rechte seiner Burger verschafft, wird staatliches Handeln unter Unsicherheit zu einem rechtsstaatlichen Problem, zu dessen Bewaltigung der vorliegende Band beitragen soll.
Table of Contents
- 1 Zur Ethik des Handelns unter Risiko im Umweltstaat (Carl Friedrich Gethmann).- 1.1 Das pragmatische Fundament der rationalen Risikobewaltigung.- 1.1.1 Handeln unter Risiko als neues ethisches Problem.- 1.1.2 Zur Rekonstruktion des Risikobegriffs.- 1.1.2.1 Geschickbewaltigung durch Versicherungen.- 1.1.2.2 Gluck und Ungluck im Spiel
- Wahrscheinlichkeitsrechnung.- 1.1.3 Risikobeurteilung und Gefahrenwahrnehmung.- 1.1.3.1 Psychologische Risikoforschung.- 1.1.3.2 Zur soziologischen Risikoanalyse.- 1.1.4 Zur Prazisierung des rationalen Risikobegriffs.- 1.1.4.1 Wahrscheinlichkeit.- 1.1.4.2 Unerwunschtheit.- 1.2 Kollektive multiattributive Risikobeurteilung.- 1.2.1 Charakteristika einer kollektiven multiattributiven Entscheidung unter Risiko.- 1.2.2 Ziele, Optionen, Ereignisverlauf.- 1.2.2.1 Erstellung eines Zielsystems.- 1.2.2.2 Ermittlung der Optionen.- 1.2.2.3 Prognose - Ereignisverlauf.- 1.2.3 Beurteilung.- 1.2.3.1 Beurteilungssituationen.- 1.2.3.2 Beurteilungsschritte.- 1.2.3.3 Beurteilung bei Risikoentscheidungen.- 1.2.4 Abschliessende Bemerkungen.- 1.2.4.1 Sensitivitatsanalyse.- 1.2.4.2 Bemerkung zu Risiko-Risiko-Vergleichen.- 1.3 Risikobeurteilung auf der Grundlage von Risiko-Risiko-Vergleichen.- 1.3.1 Praskriptive Elemente der Risikobeurteilung.- 1.3.2 Ethische Probleme der Handlungsbeurteilung.- 1.3.3 Pragmatische Konsistenz.- 1.3.4 Einige Einwande gegen Risiko-Risiko-Vergleiche.- Literatur.- 2 Handeln unter Unsicherheit im Umweltstaat (Michael Kloepfer).- 2.1 Einleitung.- 2.2 Risikobegriff.- 2.2.1 Risikoerkennbarkeit.- 2.2.2 Risikobestimmung.- 2.2.2.1 Rationale Risikobestimmung.- 2.2.2.2 Elemente der Risikoformel.- 2.2.2.3 Risikobestimmung bei ungeklarten Faktoren.- 2.2.3 Risikobewertung.- 2.2.3.1 Modell der Entscheidung unter Unsicherheit.- 2.2.3.2 Abgrenzung von Gefahr, Risiko (im engeren Sinn) und Restrisiko.- 2.2.3.3 Zusatzliche Bewertungskriterien?.- 2.3 Vorsorge.- 2.3.1 Begriff.- 2.3.1.1 Allgemeiner Sprachgebrauch.- 2.3.1.2 Der juristische Vorsorgebegriff.- 2.3.2 Vorsorge gegen Schaden, Gefahren, Risiken und Restrisiken.- 2.3.2.1 Schadensvorsorge.- 2.3.2.2 Gefahrenabwehr.- 2.3.2.3 Gefahrenvorsorge.- 2.3.2.4 Vorsorge gegen Risiko im engeren Sinn.- 2.3.2.5 Vorsorge gegen Restrisiken?.- 2.3.3 Vorsorge und Verfassung.- 2.3.3.1 Vorsorge und Gleichheit.- 2.3.3.2 Instrumente der Vorsorge und das UEbermassverbot.- 2.4 Normbestimmtheit.- 2.5 Die Regeln der Technik.- 2.5.1 Gesetzliche Technikklauseln.- 2.5.1.1 Systematik.- 2.5.1.2 Die allgemein anerkannten Regeln der Technik.- 2.5.1.3 Der Stand der Technik.- 2.5.1.4 Der Stand von Wissenschaft und Technik.- 2.5.2 Rezeption technischer Regelwerke.- 2.6 Bestandskraft von Verwaltungsakten.- 2.6.1 Formelle Bestandskraft von Verwaltungsakten.- 2.6.2 Materielle Bestandskraft.- 2.6.2.1 Verhaltnis von "materieller Bestandskraft" und Verbindlichkeit.- 2.6.2.2 Bindungswirkung.- 2.6.2.3 Tatbestandswirkung.- 2.6.3 Grenzen der Bestandskraft im Umweltrecht -dargestellt am Beispiel umweltrechlicher Gestattungen.- 2.6.3.1 Nachtragliche Anordnungen, Auflagenvorbehalt.- 2.6.3.2 Die AEnderung des wissenschaftlich-technischen Erkenntnisstands als Voraussetzung fur Widerruf bzw. Wiederaufgreifen des Verfahrens.- 2.7 Fazit.
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