Die Verdachtsstrafe in der kriminalwissenschaftlichen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts
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Die Verdachtsstrafe in der kriminalwissenschaftlichen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts
(Europäische Hochschulschriften = Publications universitaires européennes = European university studies, Reihe II,
P. Lang, c1993
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Verdachtsstrafe im 18. und 19. Jahrhundert
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注記
Originally presented as the author's thesis (doctoral) -- Universität Augsburg, 1992
Bibliography: p. x-xxiii
内容説明・目次
内容説明
Die Abschaffung der Folter in Deutschland bewirkte eine vollige Ratlosigkeit der deutschen Strafjustiz, da zur Verurteilung eines Delinquenten zunachst nach wie vor das Gestandnis oder zwei Tatzeugen gefordert wurden. Die damit nach Wegfall der Tortur beweisrechtlich bedingte Beweisnot, da ohne Tortur kaum jemand ein Gestandnis ablegte, versuchten die Kriminalisten mit Hilfe der sog. -Verdachtsstrafe- zu losen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit diesem Problem, wie es sich nach Abschaffung der Tortur in der deutschen Kriminalistik des 18. und 19. Jahrhundert darstellte. Ebenso versucht sie, den Ubergang der Verdachtsstrafe zu den sog. Sicherungsmassregeln zu skizzieren. Am Ende steht die Erkenntnis, dass diese sog. -Verdachtsstrafe- keineswegs aufgrund einer subjektiven Ungewissheit des Richters von der Schuld des Angeklagten verhangt wurde. Vielmehr beruhte sie auf seiner subjektiven Uberzeugung von der Schuld des Angeklagten und auf einer freien Beweiswurdigung des Indizienbeweises. Sie war damit ein wichtiger Schritt in Richtung der Lehre der freien Beweiswurdigung."
「Nielsen BookData」 より