Der wissenschaftstheoretische Realismus und die Autorität der Wissenschaften

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Der wissenschaftstheoretische Realismus und die Autorität der Wissenschaften

Paul K. Feyerabend

(Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Philosophie, 13)(Ausgewählte Schriften, Bd. 1)

F. Vieweg, 1978

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内容説明・目次

内容説明

Die Aufsatze in diesem Band befassen sich mit gewissen Aspekten der Rolle der Wissenschaften in unserer Kultur. Im ersten Teil wird gefragt, ob die Wissenschaft einen Beitrag zu unserem Weltbild leisten kann, oder ob sie einzig dazu taugt, Voraussagen zu machen oder Erfahrungen zu ordnen in einer Welt, deren Zuge durch andere uberlegungen bereits festgelegt sind. Im zweiten Teil wird gefragt, ob die Methoden und Ergebnisse der Wissen schaft wirklich die immense Autoritat haben, die man ihnen heute zuschreibt. Die Antwort auf die erste Frage lautet: die Wissenschaft kann eine Kosmolo gie im vollen Sinne des Wortes sein, sie ist in dieser Hinsicht der Religion, der Philosophie, dem Alltagsdenken, dem Mythos sicher nicht untergeordnet. Ich erreiche diese Antwort auf dem Umweg uber die Diskussion eines Problems, das in der Literatur den etwas pompoesen Namen 'Das Problem der Existenz theoreti scher Entitaten' erhalten hat. Die Antwort auf die zweite Frage lautet: die Wissenschaft ist anderen Ideolo gien aber auch nicht ubergeordnet, sie hat keine hoehere Autoritat als jene. Diese Antwort erhalte ich in zwei Schritten. Erstens durch eine Kritik der Wissenschafts theorie, wo man ja zeigen will, warum die Wissenschaft so hervorragt. Zweitens durch eine Kritik der von den Wissenschaften selbst gemachten Anspruche.

目次

  • Erster Teil Der wissenschaftstheoretische Realismus.- 1 Versuch einer realistischen Interpretation der Erfahrung.- 1 Einleitung.- 2 Beobachtungssprachen.- 3 Die Stabilitatsthese.- 4 Pragmatischer Sinn
  • Komplementaritat.- 5 Phanomenologischer Sinn.- 6 Widerlegung der Stabilitatsthese.,Umgangssprachen'.- 7 Die logische Grundlage der Argumente von Abschnitt 6.- Nachtrag 1977.- 2 Zur Interpretation wissenschaftlicher Theorien.- 3 Das Problem der Existenz theoretischer Entitaten.- 1 Das Problem.- 2 Ableitung eines scheinbaren Paradoxons.- 3 Sinnesdaten.- 4 Die Stabilitatsthese
  • Loesung des Problems.- 4 Wissenschaft ohne Erfahrung.- Nachtrag 1977.- 5 Realismus und Instrumentalismus: Bemerkungen zur Logik der Unterstutzung durch Tatsachen.- 1 Begriffserlauterung.- 2 Die Unterscheidung nicht rein verbal.- 3 Die aristotelische Bewegungslehre.- 4 Folgen fur die Bewegung der Erde.- 5 Die instrumentalistische Deutung der kopernikanischen Theorie....- 6 Die philosophischen Argumente fur diese Deutung sind nicht die einzigen.- 7 Quantentheorie
  • die Bohrsche Hypothese.- 8 Dualitat von Licht und Materie
  • auch in der Quantentheorie beruht der Instrumentalismus nicht auf rein philosophischen Argumenten.- 9 Interpretation der Wellenmechanik.- 10 Gemeinsame Zuge der kopernikanischen und der quantentheoretischen Situation.- 11 Die Tragkraft empirischer Einwande.- 12 Ein Widerspruch zwischen neuen Ideen und alten Tatsachen noch kein Argument gegen die ersten.- 13 Man kann aber Einwande erheben gegen gewisse Behandlungen des Widerspruchs.- 14 Behandelt man den Widerspruch richtig, dann kann man ihn lange aufrechterhalten.- 15 Zudem gibt es Argumente, die zeigen, dass man ihn einfuhren und aufrechterhalten soll.- 16 Und damit ist der Realismus auf jeden Fall als die methodologisch bessere Doktrin erwiesen.- Nachtrag 1977.- 6 Bemerkungen zur Verwendung nicht-klassischer Logiken in der Quantentheorie.- 1 Ontologische Interpretationen.- 2 Die Kopenhagen-Deutung.- 3 Einsteins Interpretation.- 4 Reichenbachs Interpretation.- 5 Mittelstaedt..- 6 Zusammenfassung.- 7 Die Wissenschaft und das Alltagsdenken.- 8 Theater als Ideologiekritik Bemerkungen zu Ionesco.- Nachtrag 1977.- Zweiter Teil Die Autoritat der Wissenschaften.- 9 Kuhns,Struktur wissenschaftlicher Revolutionen'Ein Trostbuchlein fur Spezialisten?.- 1 Einleitung.- 2 Zweideutigkeit der Darstellung.- 3 Ratselloesen als ein Kriterium der Wissenschaft.- 4 Die Funktion der Normalwissenschaft.- 5 Drei Schwierigkeiten des funktionellen Arguments.- 6 Gibt es eine Normalwissenschaft?.- 7 Pladoyer fur den Hedonismus.- 8 Eine Alternative: Lakatos' Modell der wissenschaftlichen Veranderung.- 9 Die Rolle des rationalen Denkens in der Wissenschaft.- 10 Inkommensurabilitat A: Historische Bemerkungen.- 11 Inkommensurabilitat B: Einige systematische Bemerkungen.- 12 Inkommensurabilitat C: Nichtwissenschaftliche Beispiele.- 13 Inkommensurabilitat D: Vergleich von inkommensurablen Theorien.- 14 Inkommensurabilitat E: Aufloesung des Realismus.- Nachtrag 1977.- 10 Von der beschrankten Gultigkeit methodologischer Regeln.- 1 Einleitung.- 2 Das erste Beispiel: Newtons Regel iv.- 3 Grenzen der Regel.- 4 Anwendung auf das Induktionsproblem.- 5 Das zweite Beispiel: Widerlegung durch die Erfahrung.- 6 Methodologische Bemerkungen.- 7 Die Erkenntnis als ein historischer Prozess.- 8 Rolle der Methodologie.- 11 Bemerkungen zur Geschichte und Systematik des Empirismus.- I Alltagserfahrung
  • der klassische Empirismus.- II Galileis Kritik der Alltagserfahrung.- A UEbersicht.- B Die theoretische Komponente der Erfahrung.- C Die sinnliche Komponente der Erfahrung.- III Bacons Versuch eines Neuaufbaus unseres Wissens.- IV Methodologische Betrachtungen.- Nachtrag 1977.- 12 Die Wissenschaftstheorie - eine bisher unerforschte Form des Irrsinns?.- 1 Einleitung.- 2 Das Krankheitsbild.- 3 Auch Doktor Lakatos kann nicht helfen.- 4 Methodologie im Zeitalter des Aquarius.- Nachtrag 1977.- 13 Die, Rationalitat'der Forschung.- 1 Ursprung der Idee der Rationalitat.- 2 Beispiele von Rationalitatstheorien.- 3 Externe und forschungsimmanente Rationalitatstheorien.- 4 Wissenschaft fur freie Menschen.- 14 Die Wissenschaften in einer freien Gesellschaft.- 1 Die Rolle der Wissenschaften heute.- 2 Methodologische UEberlegungen unterstutzen diese Rolle nicht.- 3 Noch ist der,Erfolg'der Wissenschaft ein brauchbares Argument.- 4 Die seltsame Geschichte von der Astrologie.- 5 Laien koennen und mussen die Wissenschaft kontrollieren.- 6 Die Trennung von Staat und Wissenschaft ist der dazu notwendige erste Schritt.

「Nielsen BookData」 より

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