Sozialbilanzen : Grundlagen im geltenden Recht
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Sozialbilanzen : Grundlagen im geltenden Recht
(Neue betriebswirtschaftliche Forschung, Bd. 16)
Gabler, 1979
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Bibliography: p. [263]-289
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Description and Table of Contents
Description
"Sozialbilanzen" gelten weithin als etwas zwielichtige Instrumente der Rechnungs legung: Zwischen dem Anspruch, den die (falsche, aber nun einmal eingefuhrte) Be zeichnung suggeriert, und dem realisierbaren Informationsgehalt klaffen Welten; "so ziale" Beziehungen sind, selbst wenn man sie auf das Verhaltnis zwischen den Tarif parteien beschranken wollte, entschieden zu komplex, um sich in "Bilanzen", also notwendigerweise globalen Rechnungen befriedigend einfangen zu lassen. Diese Miss verstandnisse haben bedauerlicherweise dazu gefuhrt, dass "Sozialbilanzen" als Mittel einer Art sozialen Marketings diskreditiert sind. K. Goellert hat die Diskussion aus dem widerwartigen Gestrupp banaler Vorurteile herausgehoben. Dieser entscheidende Schritt ist ihm auf eine relativ einfache Weise gelungen: durch eine Besinnung auf die Grundlage des deutschen Bilanzrechts. Seit uber hundert Jahren hat sich der Kern der Materie im Bilanzrecht niedergeschlagen; die Diskussion dort ist kaum von Modetorheiten belastet. Dieser Ansatz erklart die relativ breiten historischen Analysen des Verfassers; sein Blick in eine (moegliche) Zukunft, das heisst seine (implizite) normative Aussage, ist sorgfaltig in der Rechtsentwicklung fundiert. Nur wer im Zeitgeist unserer Tage so unaufloeslich verstrickt ist, dass er die Kontinuitat dieser Entwicklung nicht mehr wahrzunehmen vermag, wird hier eine Schwache, eine Flucht vor den Problemen (nach Art alter Dissertationen) sehen.
Table of Contents
Problemstellung und Gang der Arbeit.- I Die juristische Konkretisierungsproblematik oeffentlicher Interessen.- A. Vorbemerkung.- B. Zur Struktur oeffentlicher Interessen.- C. Konkretisierungskompetenz und Konkretisierungstechnik.- D. Die Konkretisierung oeffentlicher Interessen als Problem der Gesetzesinterpretation.- E. Die Konkretisierung oeffentlicher Interessen als Problem der Rechtsfortbildung.- F. Konsequenzen fur das eigene Vorgehen.- II Entstehungsgeschichtliche Analyse der aktienrechtlichen Publizitatsvorschriften unter dem Aspekt der OEffentlichkeitsinformation.- A. Vorbemerkung: Die Bedeutung der Entstehungsgeschichte aktienrechtlicher Publizitat fur die Interpretation der unternehmensgroessenspezifischen handelsrechtlichen Rechnungslegungsnormen.- B. Die Funktion aktienrechtlicher Rechnungslegung vor Einfuhrung des Normativsystems.- I. Die Rechnungslegung der Aktiengesellschaft im Oktroisystem.- II. Die Rechnungslegung der Aktiengesellschaft im Konzessionssystem.- C. Die Aktienrechtsnovelle von 1870.- I. Grundzuge des Normativsystems.- II. Analyse der Gesetzesmotive zur Adressatenfrage.- III. Konkretisierung der Schutzfunktion oeffentlicher Rechnungslegung - Interpretation des Motivs: "Sicherung des allgemeinen Wohlstands".- IV. Die Kompatibilitat von Rechnungslegungszwecken und Gesetzeswortlaut.- a) Das Ziel "Schuldendeckungskontrolle".- b) Moegliche wettbewerbspolitische Funktionen der Publizitat in der Aktienrechtsreform von 1870.- D. Die Aktienrechtsreform von 1884.- I. Motive und Gegenstand der Reform.- II. Publizitatspflicht fur die Gewinn- und Verlustrechnung - Erste Ansatze zur "Dynamisierung" des Liquiditatseinblicks?.- E. Das Handelsgesetzbuch von 1897.- I. Motive und Gegenstand der Reform.- II. Urteile des Reichsgerichts zur Information des Geschaftsberichts.- III. Die Informationsfunktion der Gewinn- und Verlustrechnung nach der HGB-Reform von 1897 unter Wurdigung der Reichsgerichtsrechtsprechung.- F. Die Notverordnung zum Aktienrecht von 1931.- I. Gesellschaftspolitische Hintergrunde.- II. Die Motive zum Aktienrechtsentwurf von 1930.- III. Der Gegenstand der Reform.- IV. Ziele der Reform.- a) Die Informationsfunktion des Jahresabschlusses.- b) Die Informationsfunktion des Geschaftsberichts.- G. Das Aktiengesetz von 1937.- I. Vorbemerkung.- II. Die Bedeutung des 70 Abs. 1 AktG 1937 fur die Inhalte der OEffentlich-keitsinformation.- III. Ausbau der Informationsfunktion der Gewinn- und Verlustrechnung.- H. Ansatze eines Systems abgestufter Publizitatspflichten - die Aktienrechtsreform von 1959.- I. Vorgeschichte der Reform.- II. Gegenstand der Reform.- a) Erweiterung des Gliederungsschemas der Gewinn- und Verlustrechnung.- b) Ausnahmen von der Bruttoumsatzausweispflicht.- III. Das "oeffentliche Interesse" als Kriterium zur Abstufung von Publizitatspflichten - Analyse der Gesetzesbegrundung zum Bruttoumsatzausweis.- a) Das Motiv "Kapitalmarktfoerderung".- b) Kapitalmarktubergreifende oeffentliche Informationsinteressen.- 1. Die Begrundung zum Regierungsentwurf.- 2. Bilanztheoretische Interpretation.- ?) Das Motiv "Machtkontrolle".- ?) Das Motiv "Erfolgskontrolle".- IV. Zusammenfassung der Ergebnisse des Kapitels: "Sicherung des allgemeinen Wohlstands" als Motiv aktienrechtlicher "Groessenpublizitat".- III Aktuelle Ansatze zur Interpretation des Wohlstandsbegriffs und der Rechnungslegung im oeffentlichen Interesse - "Sozialbilanzen" -.- A. Vorbemerkung: Die Relevanz aktueller Entwicklungen in der "Quality of Life"-Forschung und der Sozialbilanzdiskussion fur die Interpretation des geltenden Rechts.- B. Neue Ansatze zur Interpretation des Wohlstandsbegriffs.- I. Mangel der traditionellen Wohlstandsdefinition.- II. Ansatze zur Operationalisierung zeitgemasser Wohlstandsbegriffe.- C. Konsequenzen der makrooekonomischen "Quality of Life"-Diskussion fur die mikrooekonomische Rechnungslegung von Unternehmen - Das Konzept der gesell schaftsbezogenen Rechnungslegung ("Sozialbilanz").- I. Begrundungsansatz und Ziele gesellschaftsbezogener Rechnungslegung.- II. Grundsatzliche Anforderungen an eine externe gesellschaftsbezogene Rechnungslegung.- III. Grundprobleme gesellschaftsbezogener Rechnungslegung.- a) Die Bestimmung des Rechnungslegungsinhalts (Ansatzproblem).- b) Das Bewertungsproblem.- c) Probleme der Informationsaufbereitung (Gliederung).- IV. Wurdigung des Konzepts der gesellschaftsbezogenen Rechnungslegung als Instrument externer Berichterstattung.- IV Die Inhalte handelsrechtlicher OEffentlichkeitsinformation.- A. Vorbemerkung: Das Interpretationsproblem.- B. Die wichtigsten groessenspezifischen Rechnungslegungsvorschriften (mit Ausnahme der Konzernrechnungslegung).- C. Stellungnahmen der Literatur zur Adressatenfrage und zu den Inhalten oeffentlicher Informationsinteressen.- D. Analyse der Gesetzesmotive zur handelsrechtlichen OEffentlichkeitsinformation.- I. Die Entstehungsgeschichte des Aktiengesetzes von 1965.- II. Motive und Inhalte des Regierungsentwurfs zum Publizitatsgesetz.- III. Die Relevanz der nachtraglichen AEnderungen des Regierungsentwurfs zum PubIG fur die Interpretation.- a) Die Interpretation von Moxter.- b) Bilanztheoretische Analyse der Veroeffentlichungspflichten gemass 5 Abs. 2 Nr. 4 PublG.- c) Die Relevanz des 5 Abs. 2 Nr. 4 PublG fur die Berichterstattung der Grossunternehmen ausserhalb der Rechtsform des Einzel kauf manns und der Personenhandelsgesellschaften.- E. Wurdigung der Auslegungshypothesen und Ergebnis der Interpretation: Die Informationsinhalte handelsrechtlicher "Sozialbilanzen".- F. Der Gegenstand der OEffentlichkeitsinformation im Geschaftsbericht.- Zusammenfassung.- Stichwortverzeichnis.
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