Der Volksgerichtshof und sein Beobachter : Bedingungen und Funktionen der Gerichtsberichterstattung im Nationalsozialismus
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Der Volksgerichtshof und sein Beobachter : Bedingungen und Funktionen der Gerichtsberichterstattung im Nationalsozialismus
(Studien zur Sozialwissenschaft, Bd. 148)
Westdeutscher Verlag, c1994
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Bibliography: p. 309-317
Description and Table of Contents
Description
Der Volksgerichtshof (1934 - 1945) diente nicht in erster Linie der physischen Vernichtung der Angeklagten, sondern war ein Propagandainstrument der Nationalsozialisten. Dies ist das uberraschende Ergebnis dieser Analyse der Gerichtsberichterstattung des Voelkischen Beobachters. Die Berechnung der Selektionskriterien, die zu einer Berichterstattung fuhrten, zeigen, dass der OEffentlichkeitsarbeit des Volksgerichtshofs zwei zentrale Funktionen zukamen: Bis Kriegsbeginn legitimierte er Massnahmen des Regimes, von der Internierung der Kommunisten uber die Diffamierung von Geistlichen bis hin zu den Judenpogromen, im Krieg selbst schreckte er von jedweder Art der Systemkritik ab. Richten durch "Berichten" war also die Devise.
Table of Contents
Einleitung - Der Volksgerichtshof - Legitimation und Abschreckung durch politische Strafverfahren - Die Lenkung der Gerichtsberichterstattung - Die OEffentlichkeitsarbeit des Volksgerichtshofs - Methodisches Vorgehen - Artikel uber den Volksgerichtshof und seine Verfahren - Legitimation durch Berichte - Abschreckung durch Meldungen - Selektionsofferten: Verfahren und Angeklagte des Volksgerichtshofs - Selektionsleistung: Legitimation und Abschreckung - Der Volksgerichtshof als Propagandainstrument - Anhang.
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