Die Tradition der Familienbücher : das Katalanische während der Decadència
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Die Tradition der Familienbücher : das Katalanische während der Decadència
(Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie, Bd. 272)
Max Niemeyer, 1996
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注記
Bibliography: p. 214-227
内容説明・目次
内容説明
Die Forschungsarbeit stellt die Geschichte der Textsorte des Familienbuchs (livre de raison, libro di famiglia etc.) im europaischen Raum seit dem 16. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts dar, die den erst spater entstandenen Textsorten des Tagebuchs und der Autobiographie vorausgeht. Konkret werden drei katalanische Familienbucher vorgestellt, die reprasentativ fur den Typus, die Form und die UEberlieferungsbedingungen dieser Art von nahesprachlich gepragter Privatliteratur sind. Die Unterscheidung zwischen Sprechen bzw. Schreiben (universelle Ebene), Sprache (Ebene der Einzelsprache und ihrer Varietaten) und Text (Ebene der Texttraditionen in Europa) wird zugrundegelegt. Eine These, die in der Diskussion mit Sprachwissenschaftlern, aber auch mit Historikern, Kultur- und Literaturwissenschaftlern uberpruft und in Bezug zu anderen Quellen gesetzt werden soll, sei hier bereits genannt: Es gibt eine vormoderne, alteuropaische, ubereinzelsprachliche Art des Schreibens, die unter oder sogar neben der Produktion hoher Literatur unverandert seit Beginn der Neuzeit bis ins 19. oder sogar bis ins fruhe 20. Jahrhundert fortbesteht. Vor allem aber will dieses Beiheft einen Beitrag zur Sprachgeschichte des Katalanischen wahrend der Decadencia leisten. Erganzend wird eine der Quellen, namentlich der Chronikteil (1836-1902) des Familienbuchs von J. Serinana, in transkribierter Form erstmalig der Wissenschaft zuganglich gemacht. Der deskriptive Teil der Arbeit tragt zu einer naheren Kenntnis der Schrifttradition der katalanischen Sprache bei. Die Affinitat der untersuchten Texte zur nahesprachlichen Varietat (mit Koch und Oesterreicher) zeigt sich in besonderer Weise in der Diskussion um das auch in beiordnender Funktion verwendete que. Der Gebrauch ist hier vergleichbar mit Belegen aus dem Gaskognischen und Franzoesischen, wobei die Texte hinsichtlich der Sprachvarietat eng verwandt sind. Die auf den drei Ebenen Sprechen bzw. Schreiben, Sprache und Text gestellten Fragen werden abschliessend zu einem Gesamtbild zusammengefugt, dabei wird versucht, die am Anfang gestellten Fragen zu beantworten: Worauf konnte die nachfolgende Epoche der Renaixenca aufbauen? Welche bestehenden Schrifttraditionen hat sie ignoriert, weil sie sich vor allem fur die hohe Literatur interessierte?
「Nielsen BookData」 より