Intertextualität als Konstruktionsprinzip : Transformation des Kriminalromans und des romantischen Romans bei Peter Handke und Botho Strauss

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Intertextualität als Konstruktionsprinzip : Transformation des Kriminalromans und des romantischen Romans bei Peter Handke und Botho Strauss

Marieke Krajenbrink

(Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur, 123)

Rodopi, 1996

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Bibliography: p. 325-346

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Description

Die ironisch-spielerische Neuverwendung von popularen Gattungen und tradierten Darstellungsweisen stellt ein bemerkenswertes Phanomen heutiger Literatur dar. Die vorliegende Arbeit analysiert diese Form von Intertextualitat in Prosawerken von Peter Handke und Botho Strauss und fuhrt damit differente Spielarten solcher Gattungs-Transformation vor. Beide Autoren - die hier erstmals unter diesem erzahltechnischen Aspekt zusammengebracht werden - verwenden zur Konstruktion ihrer Texte 'vorgefertigte' Erzahlmodelle: den Kriminalroman und den romantischen Roman. Die Untersuchung zeigt, wie Handke und Strauss deren Bauelemente neuartig einsetzen und so innovative Erzahlformen schaffen. Wie in Handkes Krimi-Transformationen die Ratsel unaufgeklart bleiben und sich das 'looking for clues' mit der Thematik von Zeichendeutung verbindet, wird in den Analysen dargelegt. In Der Hausierer, Die Angst des Tormanns beim Elfmeter und Der kurze Brief zum langen Abschied zeigt sich dabei eine Entwicklungslinie. Daruber hinaus stellt sich Die Stunde der wahren Empfindung durch den Befund einer Transgression des Krimi-Modells als Scharnierwerk im Oeuvre dar. Die Erarbeitung der vielfaltigen Romantik-Bezuge in Strauss' Der junge Mann enthullt, wie die pratextuellen Themen und Motive mit ironischer Distanz verwendet werden. Romantische Reflexionsstrukturen werden radikalisiert und in andere Funktionszusammenhange gestellt. Abschliessend werden die nachgewiesenen intertextuellen Konstruktionsprinzipien im Kontext postmoderner Literatur betrachtet.

Table of Contents

Vorwort. Einleitung. ERSTER TEIL: TRANSFORMATIONEN DES KRIMINALROMANS - PETER HANDKE. 1. Der Hausierer. 2. Die Angst des Tormanns beim Elfmeter. 3. Der kurze Brief zum langen Abschied. 4. Die Stunde der wahren Empfindung. ZWEITER TEIL: TRANSFORMATION DES ROMANTISCHEN ROMANS - BOTHO STRAUSS: DER JUNGE MANN. 1. Fragestellung. 2. Zur 'Einleitung' von Der junge Mann. 3. Umrisshafte Beschreibung der Struktur: Pluralitat der Teile. 4. Die Rahmenkapitel: Bezug zum Bildungsroman. Reflexionsstrukturen. 5. Die Binnenkapitel: Transformationen von Themen und Motiven aus der romantischen Tradition. 6. Fazit. Epilog. Bibliographie. Namenregister.

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