Blaue Hemden -- rote Fahnen : die Geschichte der Freien Deutschen Jugend

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Blaue Hemden -- rote Fahnen : die Geschichte der Freien Deutschen Jugend

Ulrich Mählert, Gerd-Rüdiger Stephan

(Edition Deutschland Archiv)

Edition Deutschland Archiv im Verlag Leske + Budrich, 1996

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注記

Bibliography: p. [279]-280

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内容説明・目次

内容説明

Zu DDR-Zeiten war die Freie Deutsche Jugend ein Zweimillionenverband. Die meisten DDR-Burger wurden als Heranwachsende Mitglieder, viele auch Funktionare; die FDJ war ein Teil ihrer Jugend, mit dem Erinnerungen an viele Gemeinschaftserlebnisse verbunden sind. Schon ein Jahr nach der Wende blieb von der FDJ nur noch eine linke Splittergruppe ubrig. Die Feier des funfzigjahrigen Jubilaums am 6. Marz 1996 in der Kongresshalie Berlin Alexanderplatz geriet zum VeteranentreJfen. Die einst so stolze "Kaderschmiede", die Partei, Staat und Armee mit Fuhrungsnachwuchs versorgt hatte, schrumpfte in kurzer Zeit zur Bedeutungslosigkeit. Als Gegenstand der historischen Analyse bietet die FDJ ein wesentlich anderes Bild als in der Memoirenliteratur und in der Erinnerung von Zeitgenossen. 1nsbesondere uber die FDJ der Grunderzeit sind zwei Lesarten in Umlauf, die schwer miteinander in Einklang zu bringen sind, und doch ist keine falsch: einerseits selbstbestimmte, pluralistische Gemeinschaft junger Menschen, die einen demokratischen Ausweg aus den vom Hitlerreich hinterlassenen Trummern auf den Strassen und in den Koepfen suchten; andererseits ferngesteuertes 1nstrument kommunistischer Machtpolitik. Wer wie ich mit vierzehn, funfzehn Jahren das Kriegsende und die Anfange gesellschaftlicher Neuorganisation mitgemacht hat, wird seine eigenen Erfahrungen eher in der ersten Version wiedererkennen. ich erinnere mich gut an die schockartigen Erlebnisse, die damals das Leben voellig veranderten und mich, obwohl ich im Westteil Berlins lebte, in die Reihen der FDJ fuhrten.

目次

Prolog.- I Von den antifaschistischen Jugendausschussen zur Freien Deutschen Jugend (1945-1947).- Politischer Neubeginn.- Kriegsjugend.- Hitlerjugend.- Neubeginn von unten.- Der jugendpolitische Kurs der KPD im Exil.- Nachkriegsplanungen.- Die antifaschistischen Jugendausschusse.- Der Zentrale Jugendausschuss in Berlin.- Auf der Suche nach Bundnispartnern.- Die kommunistische Strategie.- Auseinandersetzungen uber die Schuldfrage.- Jugendarbeit vor Ort.- Neue Linie der KPD: rasche Vereinigung.- Widerstand gegen Einheitsorganisation.- Die Grundung der FDJ in der SBZ.- Programm und Organisation.- I. Parlament der FDJ in Brandenburg.- Affront gegen die Kirchen.- Das Fuhrungskorps.- Sturmisches Wachstum.- Die Arbeit in den Wohngruppen.- Sport, Wandern.- Kindergruppen.- Jugend und Freizeit.- "Das neue Leben muss anders warden ...".- UEberparteilich und doch kommunistisch gefuhrt.- Gegenstroemung.- II Transformation zur SED-Massenorganisation (1947-1953).- SED verlangt politische Profilierung.- Der Grosse Bruder tritt auf.- Der Kalte Krieg zieht herauf.- Ausschaltung und Verfolgung der burgerlichen Konkurrenz.- Planerfullung wird Hauptaufgabe der FDJ.- "Wir brauchen die Initiative der Jugend".- "Verstarkte FDJ-feindliche Bewegung".- Der Monopolanspruch wird durchgesetzt.- Seid bereit! - Immer bereit! Junge Pioniere werden Vorfeldorganisation der FDJ.- Kampf um die Oberschulen.- Sturmt die Festung Wissenschaft!.- Es lebe Generalissimus Stalin: Das III. Parlament der FDJ in Leipzig.- Neue FDJ-Verfassung sichert Fuhrungsposition der SED.- Im Zeichen des Stalin-Kults.- Kampagnen.- Kaderreserve fur Partei, Staat und Wirtschaft.- SED-Angebote an die Jugend.- Politische Schulung.- 2. Parteikonferenz der SED: Planmassiger Aufbau des Sozialismus.- Militarisierung der Einheitsjugend.- "Dienst fur Deutschland".- Der Kampf gegen die Junge Gemeinde.- Die Arbeiter revoltieren: der 17. Juni 1953.- FDJ unter Beschuss der Parteifuhrung.- III Aufholen ohne einzuholen: Die FDJ in den funfziger Jahren (1954-1961).- Vergebliche Bemuhungen, Partei- und Jugendinteressen zu verschmelzen.- "Seid bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat".- Abstimmung mit den Fussen.- Tauwetter.- Selbstkritik der FDJ-Fuhrung.- Dammbruch fur offene Diskussionen im Zeichen des XX. Parteitages.- Folgen der Ungarn-Krise.- FDJ: Sozialistische Jugendorganisation der DDR.- Keine Experimente: Abrechnung mit der Opposition gegen Ulbricht.- Neue Maxime: Wer nicht gegen uns ist, ist fur uns.- Jugendpolitik zwischen Konsens und Konfrontation.- Die FDJ in der Arbeitswelt.- Exkurs: Die Jugendweihe.- VI. FDJ-Parlament 1959 in Rostock.- Opposition und Repression.- Die FDJ am Ende des gesellschaftlichen Transformationsprozesses.- IV Zwischen Mauerbau und "Kahlschlag"-Plenum (1961-1965).- Heisse Tage im August.- Werbung fur den Wehrdienst.- Weltanschauliche Spaltung der jungen Generation vertieft.- FDJ im Produktionsaufgebot.- Deutsche Einheit nur noch im Sozialismus.- Start des NOES als oekonomisches und gesellschaftliches Reformprojekt.- Das Jugendkommunique von 1963 verspricht neue Jugendpolitik.- "Deutschlandtreffen der Jugend" 1964.- Emanzipationsprozess droht ausser Kontrolle zu geraten.- Disziplinierungsbemuhungen des Zentralrats.- "Sag' mir, wo du stehst".- Das "Kahlschlag"-Plenum.- V Aus der Isolation in die "Weltoffenheit" (1966-1973).- Jugendpolitik im Schatten des "Kahlschlags".- VII. SED-Parteitag und VIII. FDJ-Parlament.- Die Ereignisse in der Tschechoslowakei.- Nach der Intervention: Weltrevolutionare Illusionen und Friedhofsruhe.- Die DDR am Ende ihres zweiten Jahrzehnts: Stagnation.- "Expansion auf Filzlatschen".- Jugendforschung in der DDR.- "Antiimperialistische Solidaritat".- Die Ostvertrage.- Der Sturz Ulbrichts.- Das IX. FDJ-Parlament 1971 in Berlin.- Die FDJ zu Beginn der Honecker-AEra.- X. Weltjugendfestspiele 1973 in Berlin.- VI Stagnation und Ungeduld (1973-1987).- Enttauschte Hoffnung auf das Vertragswerk von Moskau, Warschau und Berlin.- Die "sozialistische Nation" auf dem Weg ins kommunistische Jahrtausend.- "Vorwarts zu neuen Erfolgen".- Immer AErger mit den Intellektuellen.- FDJ-Alltag Ende der siebziger Jahre.- Verunsicherungen in der neuen internationalen Konfrontation.- Gefahr aus Polen.- FDJ-Kulturkonferenz 1982.- Krisenerscheinungen verstarken Militarisierung.- Obligatorische Wehrerziehung an DDR-Schulen.- "Der Friede muss bewaffnet sein!".- Gegen den Konfrontationskurs der Supermachte: Verhandeln statt schiessen.- Jugendleben ausserhalb der Reglementierung.- Ablehnung des "neuen Denkens".- Pyrrhussieg: Honecker in Bonn.- VII Agonie und Untergang (1988-1990).- Endzeitsymptome.- DDR-Jugendforschung im Abseits.- Selbstzweifel und Durchhalteparolen.- "Wir wollen raus".- "Wir bleiben hier".- Rucktritte und letzte Korrekturversuche.- Die Grenze ist offen.- Zuruck nach Brandenburg.- Anmerkungen.- Literatur.- Personenregister.- Abkurzungen.- Die Autoren.- Dank.- Bildnachweis.

「Nielsen BookData」 より

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詳細情報

  • NII書誌ID(NCID)
    BA31341429
  • ISBN
    • 3810017140
  • 出版国コード
    gw
  • タイトル言語コード
    ger
  • 本文言語コード
    ger
  • 出版地
    Opladen
  • ページ数/冊数
    286 p.
  • 大きさ
    ill., facsims., map, music, ports. ; 24 cm
  • 件名
  • 親書誌ID
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