Die Stalinisierung der SED : zum Verlust von Freiräumen und sozialdemokratischer Identität in den Vorständen 1946-1949

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Die Stalinisierung der SED : zum Verlust von Freiräumen und sozialdemokratischer Identität in den Vorständen 1946-1949

Harold Hurwitz ; unter Mitarbeit von Ursula Böhme und Andreas Malycha

(Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, Bd. 79)

Westdeutscher Verlag, c1997

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注記

Includes bibliographical references (p. 502-507) and index

内容説明・目次

内容説明

Die Stalinisierung der SED begann nicht, wie oft angenommen, im Jahre 1948 als Reaktion auf den Kalten Krieg. Freiraume zum relativ offenen Diskurs in den paritatisch besetzten Fuhrungsgremien wurden in einem komplexen Vier-Phasen-Prozess zuerst eingeschrankt, dann schrittweise eliminiert. Die Parteifuhrung verliess sich immer mehr auf zentral gesteuerte Disziplinierungs- und Gleichschaltungsmassnahmen, nachdem ab Herbst 1946 zunehmend erkennbar wurde, dass die SED als "Russenpartei" in der Sowjetzone freie Wahlen nicht gewinnen wurde und sich die "Einheitspartei" mit andauernden Fraktionskampfen, Resignation und Passivitat an der Basis in einer Krise befand. Der "internationale Klassenkampf" beschleunigte den Stalinisierungsprozess. Neun Monate vor der erklarten Wandlung zur "Partei neuen Typs" war der Weg dahin organisatorisch und ideologisch bereits beschritten. All das geschah nicht ohne Stunden der Wahrheit und Momente der Abwehr seitens derer aus beiden Lagern, die sich einen demokratischen Neubeginn mit der SED erhofft hatten. "(...) Mit seinem Buch leistet Hurwitz selbst einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung, weil er darin mit wissenschaftlich differenzierter Sicht die Anfange und Veranderungen der SED erhellt." Die Zeit, 25.07.1997

目次

Einfuhrung - Die ersten Erfahrungen der ehemaligen Sozialdemokraten in der SED - Das Dilemma mit der Besatzungsmacht - Der Anspruch auf Demokratie - Die vollkommene Einheit und die Haltung der SED zur Sozialdemokratie - Belastungen vor und nach den Oktoberwahlen - Debatten um den ideologischen Standort der Partei 1946 bis 1947 - Das Demokratieverstandnis - Probleme der innerparteilichen Demokratie - Probleme der Mitgliederentwicklung: Integration, Rekrutierung und Massregelung 1946 bis 1949 - Krisen, die zur Offenbarung fuhrten - Der Parteitag als Wende - Zum Vollzug der stalinistischen Wende - Stalinismus, die erklarte Weichenstellung.

「Nielsen BookData」 より

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