Sozialpartnerschaft und Industriepolitik : Strukturwandel im Organisationsbereich der IG Chemie-Papier-Keramik

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Sozialpartnerschaft und Industriepolitik : Strukturwandel im Organisationsbereich der IG Chemie-Papier-Keramik

Jürgen Kädtler, Hans-Hermann Hertle

(Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, Bd. 78)

Westdeutscher Verlag, c1997

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注記

Includes bibliographical references: p. [325]-339

内容説明・目次

内容説明

Die Studie analysiert den Wandel der Organisation und der Politik der IG Chemie-Papier-Keramik seit den siebziger Jahren. Als Leitimpulse dieses Wandels gelten das Auslaufen des Wachstums-Vollbeschaftigungs-Automatismus der bundesdeutschen Wirtschaftswundergesellschaft, die Politisierung industrieller Produktion durch eine gesellschaftlich breitenwirksame OEkologiekritik und die mit der Entwicklung zur Angestelltengesellschaft verbundenen gewerkschaftlichen Rekrutierungsprobleme. Die Aufnahme und Verarbeitung dieser Probleme durch die IG Chemie-Papier-Keramik erfolgt im Sinne einer branchenzentrierten Industriepolitik, die auf branchenwirtschaftliche Kooperation anstelle konflikthafter Interessendurchsetzung als zentrales Vertretungsmittel setzt. Diese Politik bildet eine Variante einer allgemeinen Tendenz, die branchenubergreifenden gewerkschaftspolitischen Positionen dauerhaft die Substanz entzieht.

目次

1. Gewerkschaftspolitik unter dem Primat der Industriepolitik.- 2. Industrienvielfalt in der Industriegewerkschaft: der Organisationsbereich.- 2.1. Der wirtschaftliche und beschaftigungsstrukturelle Handlungsrahmen.- 2.2. Die Mitglieder - Strukturen und Entwicklungen.- 2.2.1. Die "Chemisierung" der IG Chemie.- 2.2.2. Von der Massenarbeiter-Gewerkschaft zur Angestellten-Organisation.- 3. Tarifpolitik bis Mitte der siebziger Jahre.- 3.1. Getrennt marschieren ohne vereint zu schlagen - tarifpolitische Strukturprobleme.- 3.2. Betriebsnahe Tarifpolitik 1970.- 3.3. Der Chemiestreik 1971.- 3.4. Der Streik als Katalysator innergewerkschaftlicher Gegensatze.- 4. Die Zentralisierung der Organisation im Konflikt um die Rolle der Vertrauensleute.- 4.1. Institutionalisierung und Aufbau gewerkschaftlicher Vertrauensleutekoerper.- 4.2. Betriebliche Vertrauensleute - die Gegen-Institutionalisierung einer Nebenbetriebsverfassung in der chemischen Industrie.- 4.3. Diskussionen und Vorstoesse zur Ersetzung der betrieblichen durch gewerkschaftliche Vertrauensleute.- 4.4. Die Umorientierung - von der Ablehnung zur Akzeptanz der betrieblichen Vertrauensleute.- 4.5. Die Umdefinition des Problems als "Satzungskonflikt".- 4.6. Die Loesung.- 4.7. Die Nachbereitung des Gewerkschaftstages von Mannheim: administrative und personelle Konsequenzen.- 5. Exkurs: Zentralisierung als Mittel und Folge der Bewaltigung finanzoekonomischer Probleme.- 5.1. Die Mitglieder als Beitragszahler: die Sicherung von Einnahmen als organisationspolitische Herausforderung.- 5.2. Die Entwicklung der Ausgaben.- 5.3. Zusammenfassung.- 6. Tarifpolitik als Element der Chemiesozialpartnerschaft.- 6.1. Der Bundesentgelttarifvertrag fur die chemische Industrie (BETV).- 6.1.1. Allgemeine Voraussetzungen des BETV.- 6.1.2. Phase 1 : Der Versuch einer dezentralen Einkommensstrukturpolitik.- 6.1.3. Phase 2: Das Projekt Entgelttarifvertrag 1976-1980.- 6.1.4. Phase 3 : Der Bundesentgelttarifvertrag Chemie (BETV).- 6.1.5. Zur praktischen Umsetzung des BETV.- 6.1.6. Der BETV in der betrieblichen Umsetzung.- 6.1.7. Zusammenfassung.- 6.2. Arbeitszeitpolitik zwischen gesamtgesellschaftlicher Verabredung und gewerkschaftspolitischer Polarisierung.- 6.2.1. Arbeitszeitverkurzung im UEbergang: vom Konsens zum Konflikt.- 6.2.2. Beschafligungsorientierte Arbeitszeitpolitik: 35-Stunden-Woche und Vorruhestand.- 6.2.3. Industriestandort und Wochenende.- 7. Chemiepartnerschaft - ein Modell branchenzentrierter Industriepolitik.- 7.1. Die Institutionalisierung des Umweltschutzes als gewerkschaftliches Politikfeld.- 7.2. Die Umweltpolitik der IG Chemie zwischen Seveso und Sandoz - von der Industriekritik zum Veitrauensschutz.- 7.2.1. Umweltschutz als politisierter Arbeitsschutz.- 7.2.2. "Strategien von Industriepolitik": von der oeffentlichen Konfrontation zur umweltpolitischen Verbandekooperation.- 7.2.3. Chemiepolitik: Korporative Industriepolitik in einer Branche.- 7.3. Umweltpolitik konkret: vom Dissens zum Konsens mit der Industrie.- 7.3.1. Das Chemikaliengesetz.- 7.3.2. Die Stoerfallverordnung.- 7.3.3. Zwischen "Notbremsung" und "sanftem Ausstieg" - die Asbestpolitik der IG CPK in den achtziger Jahren.- 7.4. Zwischen gesellschaftlicher Konsenssuche und Branchenlobbyismus: das Beispiel der Bio- und Gentechnologie.- 7.4.1. Industriepolitik als Absicherung der Modernisierung der Industriegesellschaft.- 7.4.2. OEkonomische und politische Rahmenbedingungen.- 7.4.3. Stabsmassige Verankerung der Forschungspolitik - Entwicklung einer politischen Konzeption.- 7.4.4. Die Positionsbildung im DGB - inhaltliche Differenzen und beginnende Desintegration.- 7.4.5. Willensbildung und Beschlussfassung in der IG Chemie.- 7.4.6. "Ein klarer rechtlicher Rahmen" - das Gentechnikgesetz als gewerkschaftlicher Erfolg.- 7.4.7. Isolation im DGB.- 7.4.8. Novellierungsdruck und Branchenlobbyismus: das Gentechnikgesetz als Niederlage.- 7.4.9. Zusammenfassung.- 8. Europaische Integration und gewerkschaftlicher Einfluss: Aussichten einer Chemiepartnerschaft unter den Bedingungen transnationaler Industriepolitik in der EG.- 8.1. Zur Europaisierung umweltpolitischer und anderer chemierelevanter EntScheidungsprozesse.- 8.2. Der Conseil Europeen des Federations de l'Industrie Chimique: ein europaischer Industrieverband als EG-Braintrust.- 8.2.1. Organisation und Funktion.- 8.2.2. Die Senior Advisory Group Biotechnology (SAG/B) und die Reorientierung der Biotechnologiepolitik der EG.- 8.3. Die Europaische Foederation der Chemiegewerkschaften (EFCG).- 8.3.1. Organisation und Programm.- 8.3.2. Handlungsfelder der europaischen gewerkschaftlichen Interessenvertretung.- 8.4. Zusammenfassung.- 9. Chemiepartnerschaft: die industriepolitische Wende der industriellen Beziehungen.- Periodika.- Abkurzungsverzeichnis.

「Nielsen BookData」 より

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詳細情報

  • NII書誌ID(NCID)
    BA37798187
  • ISBN
    • 3531126547
  • 出版国コード
    gw
  • タイトル言語コード
    ger
  • 本文言語コード
    ger
  • 出版地
    Opladen
  • ページ数/冊数
    342 p.
  • 大きさ
    24 cm
  • 親書誌ID
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