Kaufmännische Gewohnheit und Burgrecht bei Notker dem Deutschen : zum Verhältnis von literarischer Tradition und zeitgenössischer Realität in der frühmittelalterlichen Rhetorik

Author(s)

    • Lauda, Rudolf

Bibliographic Information

Kaufmännische Gewohnheit und Burgrecht bei Notker dem Deutschen : zum Verhältnis von literarischer Tradition und zeitgenössischer Realität in der frühmittelalterlichen Rhetorik

Rudolf Lauda

(Rechtshistorische Reihe, Bd. 34)

P. Lang, c1984

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Die Rhetorikbearbeitung Notkers des Deutschen (950-1022) steht einerseits in der Kenntnis und Tradition der antiken Texte und deren Begriffssystem, greift aber andererseits im Rahmen der Didaktik des Rechtsunterrichts auf Beispiele aus zeitgenossischer Realitat zuruck. In diesem Spannungsfeld gelingt, nach Aufarbeitung der fruhmittelalterlichen Rhetorikrezeption von Alkuin bis Notker, eine Interpretation der Begriffe -keuuoneheite- der Kaufleute und -purgreht-, deren Sinngehalt in der mittelalterlichen Stadteforschung wissenschaftlich heftig umstritten war. Die Interpretation aus dem rhetorischen Textzusammenhang heraus zeigt die unterschiedlichen Merkmale des kaufmannischen Sonderrechts und des in der -burg- als Herrschaftszentrum gewiesenen Rechts auf. Notker beschrieb damit die Ansatze einer Entwicklung, die zum mittelalterlichen Stadtrecht fuhrte."

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