Eingreifen auf Einladung : zur völkerrechtlichen Zulässigkeit des Einsatzes fremder Truppen im internen Konflikt auf Einladung der Regierung Intervention upon invitation : use of force by foreign troops in internal conflicts at the invitation of a government under international law

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Eingreifen auf Einladung : zur völkerrechtlichen Zulässigkeit des Einsatzes fremder Truppen im internen Konflikt auf Einladung der Regierung = Intervention upon invitation : use of force by foreign troops in internal conflicts at the invitation of a government under international law

Georg Nolte

(Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, Bd. 136)

Springer, c1999

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Description and Table of Contents

Description

In der Voelkerrechtswissenschaft ist streitig, ob Kampfeinsatze fremder Truppen in internen Konflikten, die nicht auf einem Mandat des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen beruhen, voelkerrechtlich zulassig sind. Nolte geht in seinem Buch der Frage nach, ob die Einladung der jeweiligen Regierung eine Rechtsgrundlage fur solche Einsatze sein kann. Er untersucht die Bedeutung der einschlagigen Grundprinzipien des Voelkerrechts (Zustimmung, Interventionsverbot, Gewaltverbot, Selbstbestimmungsrecht, Menschenrechtsschutz, Anerkennung von Regierungen) und analysiert dann die umfangreiche Staatenpraxis. Ergebnis seiner Analyse ist, dass die Einladung der Regierung in bestimmten Grenzen rechtfertigend wirken kann und mit den Grundprinzipien der kollektiven Sicherheit, so wie sie sich seit Ende des Kalten Krieges entwickelt haben, vereinbar ist.

Table of Contents

  • Ausgangspunkte: Geschichtliche Wurzeln
  • Vom Westfalischen Frieden zur Franzoesischen Revolution, Vom Wiener Frieden bis zum Ersten Weltkrieg, Die Zeit zwischen den Weltkriegen, Eingreifen auf Einladung im klassischen Voelkerrecht. Von 1945 bis zur Dekolonisierung
  • Griechenland 1946, Erste Kodifikationsversuche, Fruhe Lehrmeinungen, Ungarn 1956, Maskat und Oman, Libanon und Jordanien 1958. Doktrin
  • Ausgangslage zu Beginn der sechziger Jahre, Der Impuls durch die amerikanische Vietnam-Diskussion, Der Impuls durch die Drittweltperspektive, Der Versuch einer Synthese durch das Institut de Droit International, Praxisanalysen gegen Ende des Kalten Krieges, Der begrenzte Wandel nach dem Ende des Kalten Krieges, Systematische Voruberlegungen.- Grundprinzipien: Zustimmung
  • Art. 29 des ILC-Entwurfs zur Staatenverantwortlichkeit, Die Debatte innerhalb der ILC, Bedeutung fur die Fragestellung, Ergebnis. Regierung
  • Der Verzicht auf ausdruckliche Anerkennung als Regierung, Effektivitat der Regierung, Der Staat ohne international anerkannte Regierung, Besondere Regierungsformen, Ergebnis. Interventionsverbot
  • Politischer Wandel, Grundprinzip des Voelkerrechts, Rechtsbegriff, Nikaragua-Urteil, Konkretisierungsversuche auf universaler Ebene, Schutz der Souveranitat als Wurzel des Interventionsverbots, Interventionsverbot und die jungere Praxis des Sicherheitsrats. Gewaltverbot
  • Gewaltverbot und interner Konflikt, Gewaltverbot und Einladung fremder Truppen, Ergebnis. Selbstbestimmungsrecht und Menschenrechte
  • Auspragung des Selbstbestimmungsrechts, Das Verbot der Beherrschung von Voelkern, Allgemeine Schutzwirkung, Konflikte um die Macht im Gesamtstaat, Selbstbestimmungsrecht und Teile des Staatsvolkes, Menschenrechte.- Staatenpraxis: US-amerikanische und sowjetische Praxis
  • Stanleyville (1964), Dominikanische Republik (1965), Tschechoslowakei (1968), Afghanistan (1979), Grenada (1983), Panama (1989), Ergebnis. Franzoesische Praxis
  • Dasursprungliche Vertragssystem, Die fruhe Praxis, Die Revision der Vertrage, Die Praxis von 1975-1990, Die Praxis seit 1990, Bewertung. Inter-afrikanische Praxis
  • Gesamtafrikanische Praxis, Bilaterale Praxis, Subregionale Praxis, Eingreifen auf Einladung in Afrika. Russische und GUS-Praxis
  • Allgemeine Rechtsakte zur GUS-Friedenssicherung, Tadschikistan, Georgien, Abchasien, Bedeutung von Rechtsakten und Praxis. Sonstige Praxis
  • Naher Osten, Afrika, Sudostasien, Sudasien, Malediven, Mikrostaaten, Westeuropa-Kroatien in Bosnien-Herzegowina (1995).- Analyse: Bewertung der Staatenpraxis
  • Begrenzung auf Schutz vor ausseren Einwirkungen?, Voruberlegungen, Grundprinzipien des Voelkerrechts, Formfragen und Missbrauchsgefahr, Verstarkung der Legimitationsgrundlage, Die Bedeutung der Regierungsform, Schluss. Kollektive Sicherheit
  • Friedensbegriff und kollektive Entscheidungsbefugnis, Theorie der kollektiven Sicherheit, Entwicklung der Vereinten Nationen in der jungeren Praxis, Allgemeine rechtspolitische Gesichtspunkte, Schluss.- Summary.

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Details

  • NCID
    BA42542568
  • ISBN
    • 354065397X
  • LCCN
    99197903
  • Country Code
    gw
  • Title Language Code
    ger
  • Text Language Code
    ger
  • Place of Publication
    Berlin ; New York ; Heidelberg
  • Pages/Volumes
    xxxiv, 699 p.
  • Parent Bibliography ID
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