In der Sprache der Täter : neue Lektüren deutschsprachiger Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur

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In der Sprache der Täter : neue Lektüren deutschsprachiger Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur

Stephan Braese (Hrsg.)

Westdeutscher Verlag, 1998

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Description

Die Tatsache, dass es die deutsche Sprache war, in der die nationalsozialistische Vernichtungspolitik erdacht, propagiert und mit beispielloser Effizienz durchgefuhrt wurde, hat - nicht nur unter UEberlebenden - nachhaltigen Zweifel daran geweckt, ob sie fortan noch als Medium poetischer Arbeit zu gebrauchen sei. Wenn das zentrale Moment poetischer Anstrengung darin bestand, "einer grossen humanen Sache zu dienen" (W. Hildesheimer) - konnte dies moeglich bleiben in einer Sprache, der jetzt die "Endloesung" unabtrennbar zugehoerte? Wie deutschsprachige Autoren auf diese Herausforderung reagiert haben, steht im Mittelpunkt der in diesem Band versammelten Untersuchungen von Wissenschaftlern aus Israel, Deutschland und der Schweiz.

Table of Contents

Einfuhrung - Der Holocaust im Geschichtsnarrativ - UEber Variationen historischen Gedachtnisses - Zum Begriff der Lyrik bei Adorno - 'Die anderen hier wollen wiederaufbauen'. Irmgard Keun im Nachkriegs-Deutschland - Verstandigung und Selbstverstandigung. Zur Prosa Johannes Bobrowskis - Spiegelbilder der Zeit. Wolfgang Koeppen und Ruth Kluger - Vom Erhabenen ins Groteske. Georg Taboris 'Die Kannibalen' - Shoah-Literatur: Weder Fiktion noch Dokument. Alexander Kluges 'Liebesversuch' und Heimrad Backers 'nachschrift' - Kenntlichkeit und Schuld. Zur literarischen Jugendautobiographie Georges-Arthur Goldschmidts - Die Treue zum Detail. W. G. Sebalds 'Die Ausgewanderten' - Eine deutsch-judische Stimme sucht Gehoer. Zu Esther Dischereits Romanen, Hoerspielen und Gedichten - Der Wortlaut der Erinnerung. Christoph Ransmayrs 'Morbus Kitahara'.

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