Scham und Macht : phänomenologische Untersuchungen zur Sozialität eines Gefühls
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Scham und Macht : phänomenologische Untersuchungen zur Sozialität eines Gefühls
(Philosophische Untersuchungen, 7)
M. Siebeck, c1999
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Note
Includes bibliographical references (p. [217]-222) and indexes
"Die vorliegende Arbeit ist die überarbeitete und gekürzte Version meiner vom Fachbereich für Philosophie und Sozialwissenschaften I der Freien Universität Berlin angenommenen Habilitationsschrift"--Vorwort
Description and Table of Contents
Description
Wenn wir uns schamen, so schamen wir uns fur etwas vor jemandem. Wir koennen von anderen beschamt werden und unsererseits andere beschamen. Wir koennen uns fur andere und vor uns selbst schamen. An solche Alltagserfahrungen knupft Hilge Landweer in ihren phanomenologischen Untersuchungen der Sozialitat von Scham an. Unter welchen Bedingungen kann Scham entstehen und verandert werden? Kann Scham als Sanktion aufgefasst werden? Wie eng sind Scham und Macht verbunden? Hilge Landweer zeigt, dass die Anerkennung von Handlungsnormen als Machtprozess beschrieben werden kann. Normen werden uber Scham leiblich im Individuum verankert und dadurch bestatigt. Die Hauptwirkung der Machtprozesse besteht dabei weniger in akuter Scham als in der Schamvermeidung. In genauen Beschreibungen und Strukturanalysen der Scham untersucht Hilge Landweer Grenzen der Veranderbarkeit dieses Gefuhls. Dabei verbindet sie unterschiedliche Diskussionsfelder der Philosophie, auf denen Gefuhle thematisiert werden: die Phanomenologie der Gefuhle, die analytische Debatte um die Rationalitat der Gefuhle und die moralphilosophische Diskussion um deren normenfundierende Rolle. Mit ihrem erweiterten phanomenologischen Instrumentarium greift sie klarend in die interdisziplinare Diskussionen von Ethnologie, Soziologie und Psychoanalyse der Scham ein.
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