Die im Chaos blühenden Zitronen : Identität und Alteriät in Goethes Italienischer Reise
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Die im Chaos blühenden Zitronen : Identität und Alteriät in Goethes Italienischer Reise
(IRIS, ricerche di cultura europea = IRIS, Forschungen zur europäischen Kultur, Bd. 12)
P. Lang, c1999
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Includes bibliographical references (p. [245]-262) and index
Description and Table of Contents
Description
Die Literarizitat von Goethes "Italienischer Reise" (1816-29) als Erzahlprosa autobiographischen Inhalts steht im Vordergrund dieser Untersuchung. Goethe erzahlt in ihr am Ende einer intensiven Existenz ruckblickend verklarend von seinem zweijahrigen Italienaufenthalt (1786-88), als ob dieser sein Leben und seine Dichtung entscheidend gepragt hatte. Zu diesem Zweck verdichtet er in der Erzahlung des realen Aufenthaltes im Suden ein Subjekt-Objekt-Verhaltnis, das uber den Zeitraum der Realreise hinaus lebenslang Gegenstand seiner anthropologischen, kulturgeschichtlichen und asthetischen Reflexionen war. Uber einem Raster von Realien errichtet der Weimarer eine literarische Konstruktion, die ihr Zentrum in der Definition eines vielschichtigen Ich hat. Die Reise durch ein Land, das die Kulturgeschichte Europas von der Gegenwart bis in den Mythos zuruck erlebbar macht, erscheint in Anlehnung an Homers Odysseus als individueller Bildungsprozess, als geistiges Itinerarium auf der Suche nach den Wurzeln der abendlandischen Kultur im Mittelmeerraum. Sie ist ferner Sinnbild eines Prozesses der Selbstfindung in anerkennender Auseinandersetzung mit dem Fremden."
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