Identitätsfindung und Rollenspiel in Thomas Manns Romanen Joseph und seine Brüder und Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
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Identitätsfindung und Rollenspiel in Thomas Manns Romanen Joseph und seine Brüder und Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
(Bochumer Schriften zur deutschen Literatur / herausgegeben von Martin Bollacher ... [et al.], Bd. 55)
P. Lang, c2000
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Identitätsfindung und Rollenspiel in Thomas Manns Romanen
Identitätsfindung und Rollenspiel in Thomas Manns Romanen "Joseph und seine Brüder" und "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull"
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Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Universität Bochum, 1997
Bibliography: p. 705-727
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Thomas Manns Werk ist historisch gepragt von der Darstellung des problematischen Verhaltnisses von Individuum und Gesellschaft. Wahrend seine fruhen Werke aber primar vom Scheitern des Individuums erzahlen, reprasentieren im spateren Werk vor allem die Figuren Joseph und Felix Krull unterschiedliche Modelle eines mit sich und der Welt versoehnten Lebens. Beide Charaktere sind zugleich auch als Rollenspieler zu begreifen, die durch die UEbernahme sozialer und mythischer Modelle zu einer eigenen Form von Identitat finden bzw. diese im eratischen Wandel mit spielerischer Freiheit aufloesen. Greifen fur Joseph noch von Goethe gepragte Bildungs- und Identitatskonzepte des 18. und 19. Jahrhunderts, verkoerpert Felix Krull die heiter-schelmische Variante des im 20. Jahrhundert diagnostizierten Identitatszerfalls. Ihre - bei aller Unterschiedlichkeit innerlich verwandten - Viten enthalten so auch ein utopisches Moment.
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