Sakralisierung unerlöster Subjektivität : zur Problemgeschichte des zivilisations-und kulturkritischen Expressionismus
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Sakralisierung unerlöster Subjektivität : zur Problemgeschichte des zivilisations-und kulturkritischen Expressionismus
(Bochumer Schriften zur deutschen Literatur / herausgegeben von Martin Bollacher ... [et al.], Bd. 57)
P. Lang, c2000
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Bibligraphy: p. 549-560
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Description
Die altere Forschung hatte im literarischen Expressionismus eine messianische Bewegung erblickt, die entfremdete Subjektivitat mit Hilfe sakralen Sinns zu erneuern sucht. Der problemgeschichtliche Expressionismusbegriff hat demgegenuber seit Mitte der siebziger Jahre betont, dass die skeptischen Positionen der Epoche dem umfassenden Entzug metaphysischen Sinns Ausdruck verleihen und - im Unterschied zur messianischen Epochenrichtung - der Sakralisierung des Ichs den Boden entziehen. Die Studie zeigt indes, dass auch die skeptische Richtung auf die Heiligung des Ichs nicht verzichten kann, sondern teils auf Konzepte heiliger Erloesung zuruckgreift, teils den Ausdruck unerloester Subjektivitat als sakralen Akt im Machtbereich einer unbestimmbaren metaphysischen Substanz deutet.
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