Heinrich Heines heroische Leidenschaften : Anthropologie der Sinnlichkeit von Bruno bis Feuerbach
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Heinrich Heines heroische Leidenschaften : Anthropologie der Sinnlichkeit von Bruno bis Feuerbach
(Heine-Studien / herausgegeben von Joseph A. Kruse)
J. B. Metzler, c2000
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Note
Includes bibliographical references (p. 202-215)
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Description
Indem Heine in eine auf die Philosophie der Renaissance zuruckgehende Tradition eingeordnet wird, in der Epikureismus und neuplatonische Eroslehre sich wechselseitig verbinden, erscheinen zentrale Motive seines Werks in neuem Licht. Dieser Doppelaspekt, bei der das subversive Potential des Erotischen auch eine Waffe im politischen Kampf war, blieb als wesentliches Merkmal der Aufklarung im Widerstreit von Empfindsamkeit und Libertinismus erhalten, um in der Romantik erneut nach einer Synthese zu streben. Betrachtet man Heines Werk in dieser Hinsicht, dann treten uberraschende Gemeinsamkeiten mit Giordano Bruno, dem Begrunder des modernen Pantheismus, sowie mit Ludwig Feuerbach zutage, dessen Anthropologie der Sinnlichkeit ebenfalls auf den italienischen Haretiker zuruckgeht. Die sprichwoertliche Zerrissenheit von Heines Weltanschauung wird damit zum einen als politisches-zeitgeschichtliches Phanomen, zum andern aber auch als brisantes systematisches Problem der Philosophie der Zeit einsichtig gemacht.
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