Ernst Kurths Grundlagen des linearen Kontrapunkts : Ursprung und Wirkung eines musikpsychologischen Standardwerkes
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Ernst Kurths Grundlagen des linearen Kontrapunkts : Ursprung und Wirkung eines musikpsychologischen Standardwerkes
(M & P Schriftenreihe für Wissenschaft und Forschung)
J.B. Metzler, c2001
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注記
Includes bibliographical references and index
内容説明・目次
内容説明
Im Jahre 1917 veroeffentlichte der Berner Privatdozent Ernst Kurth eine umfangreiche Monographie mit dem Titel "Grundlagen des linearen Kontrapunkts". Mit diesem Werk beabsichtigte er, die primar an harmonischen Verlaufen orientierte Werkanalyse durch eine gezielte Interpretation melodischer Zusammenhange zu bereichern. Obgleich das Buch wahrend des Ersten Weltkrieges erschien, stiess es in Fachkreisen auf grosse Verbreitung und gelangte innerhalb von nur zehn Jahren zur dritten Auflage. Dabei wurde die ausdrucklich zur Bach-Interpretation entwickelte Terminologie des Linearen Kontrapunkts von vielen Musikwissenschaftlern aufgegriffen und gegen Kurths Willen zur Analyse zeitgenoessischer Werke herangezogen. Paul Bekker vermutete gar, Kurths Theorie werde den kunftigen Kompositionsstil beeinflussen, was Ernst Krenek, einer der betroffenen Komponisten, spater mit grossem zeitlichen Abstand bestatigt. Eine derart vielfaltige Rezeption des Linearen Kontrapunkts fuhrt zu der Vermutung, dass Kurths Bach-Interpretation geisteswissenschaftliche Grundzuge aufweist, die zu Beginn der 20er Jahre in Musikerkreisen eine gewisse Allgemeingultigkeit besassen.
「Nielsen BookData」 より