Die Bedeutung von Artikel 5(f) der Rassendiskriminierungskonvention im deutschen Recht : Diskriminierung durch Private beim Zugang zu Gaststätten The meaning of article 5(f) of the International Convention on the Elimination of all Forms of Racial Discrimination under German law : discrimination by private actors through denial of access to restaurants and bars

著者

    • Fries, Michaela

書誌事項

Die Bedeutung von Artikel 5(f) der Rassendiskriminierungskonvention im deutschen Recht : Diskriminierung durch Private beim Zugang zu Gaststätten = The meaning of article 5(f) of the International Convention on the Elimination of all Forms of Racial Discrimination under German law : discrimination by private actors through denial of access to restaurants and bars

Michaela Fries

(Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, Bd. 161)

Springer, c2003

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注記

Summary in English

Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 2001/2002

Bibliography: p. [375]-423

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内容説明・目次

内容説明

Artikel 5 (f) der Rassendiskriminierungskonvention verlangt von seinen Mitgliedstaaten, Rassendiskriminierung beim Zugang zu Gaststatten, Restaurants und anderen Servicebetrieben zu verbieten und in diesem Bereich Gleichheit durch und vor dem Gesetz herzustellen. Die Analyse der Autorin zeigt, dass die Norm nicht den Erlass eines Antidiskriminierungsgesetzes, sondern Pravention sowie effektiven Rechtsschutz und Schadensersatz bei Zuwiderhandeln gegen das Verbot gebietet. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass das deutsche Recht diesem Anspruch grundsatzlich gerecht wird. Dennoch ist der ausreichenden rechtlichen Ausgestaltung bisher keine entsprechende praktische Anwendung gefolgt.

目次

und Gang der Untersuchung.- 1. Teil: Die voelkerrechtlichen Verpflichtungen aus Artikel 5(f) RDK.- 1. Kapitel: Der Inhalt des Artikels 5 (f) RDK: Das Recht auf Zugang zu fur die OEffentlichkeit vorgesehenen Orten und Dienstleistungen.- A. Struktur der Norm.- B. Die Liste der Menschenrechte in Artikel 5 RDK.- I. Die rechtliche Funktion der Liste.- II. Besonderheiten des Artikels 5 (f) RDK.- C. Die Tatbestandsmerkmale des Artikels 5 (f) RDK.- I. Zugang.- II. Kein Kontrahierungszwang.- III. Die Leistungskriterien.- IV. Die OEffentlichkeit.- 1. Wortlaut und teleologische Vorgaben.- 2. Ruckgriff auf Artikel 1 RDK: Der auf das "oeffentliche Leben" begrenzte Anwendungsbereich der Konvention.- a) Keine Begrenzung auf den Bereich des oeffentlichen Rechts2.- b) Das private Leben als Gegenbegriff zum oeffentlichen Leben3.- (1) Die enge persoenliche Lebenssphare.- (2) Die zum privaten Leben zahlenden Sozialkontakte.- (3) Gleichlauf von "oeffentlichem Leben" und "oeffentlicher Zuganglichkeit".- V. Zwischenergebnis.- 2. Kapitel: Der Anwendungsbereich des Artikels 5 (f) RDK: Rassendiskriminierung i. S. d. Artikels 1 RDK.- A. Das verbotene Unterscheidungskriterium der Rasse.- I. Rasse und Hautfarbe.- II. Nationaler Ursprung.- III. Ethnischer Ursprung.- IV. Abstammung.- V. Abgrenzung zu Diskriminierungen aufgrund anderer Kriterien.- VI. Zuordnung eines Individuums zu einer rassischen Gruppe.- VII. Zwischenergebnis.- B. Unterscheidungen aufgrund der Staatsangehoerigkeit.- I. Keine Beschrankung der Konvention auf die eigenen Staatsangehoerigen.- II. Erlaubte Unterscheidungen aufgrund der Staatsangehoerigkeit.- C. Die Merkmale der Diskriminierung.- I. Benachteiligende Ungleichbehandlung im Bereich der Menschenrechte.- 1. Die Ungleichbehandlung.- 2. Benachteiligung als Ziel oder Folge der Ungleichbehandlung.- 3. Menschenrechte und Grundfreiheiten, auf die sich das Diskriminierungsverbot bezieht.- II. Fehlen eines Rechtfertigungsgrundes.- 1. Begriffsbestimmung.- 2. Abhangigkeit der Rechtfertigung von der Art der Diskriminierung.- a) Formen diskriminierenden Handelns7.- b) Rechtfertigung bei vorsatzlicher Diskriminierung7.- c) Rechtfertigung bei unmittelbarer Diskriminierung7.- d) Rechtfertigung bei mittelbarer Diskriminierung8.- (1) Schutz vor mittelbarer Diskriminierung durch die Konvention.- (2) Rechtfertigungsmassstab fur staatliches Handeln.- (3) Rechtfertigungsmassstab fur privates Handeln.- D. Ausdruckliche Grenzen des Anwendungsbereichs der Konvention.- E. Zwischenergebnis.- 3. Kapitel: Die staatlichen Handlungspflichten.- A. Adressaten der Verpflichtungen.- B. Konkretisierung der Handlungspflichten durch die Praxis des Ausschusses zur Beseitigung jeder Form der Rassendiskriminierung?.- I. Die in den "Concluding Observations" enthaltenen Anforderungen an die Staaten zu Artikel 5 RDK.- II. Rechtliche Bedeutung der Praxis des Ausschusses.- C. Massnahmen gegen staatliche Rassendiskriminierung.- I. Der Wortlaut des Artikels 5 RDK.- II. Ruckgriff auf Artikel 2 RDK.- III. Das Verbot staatlicher Diskriminierung.- IV. Die UEberprufungspflichten der Staaten.- D. Massnahmen gegen Rassendiskriminierung durch Privatpersonen.- I. Das Verbot, Rassendiskriminierung durch Dritte zu schutzen oder zu foerdern.- II. Die Pflicht, Rassendiskriminierung durch Private zu verbieten.- 1. Pflicht zum Ergreifen positiver Massnahmen.- 2. Pflicht zum Erlass von Rechtsvorschriften, soweit die Umstande sie erfordern.- a) Der Streitstand11.- b) Vorgaben des Wortlauts12.- (1) Die Eignung der Mittel.- (2) Verbieten und Beenden.- (3) Der Begriff der Rechtsvorschriften.- c) Vorgaben aus der Systematik der RDK12.- (1) Artikel 4 RDK.- (2) Artikel 6 RDK: Effektiver Rechtsbehelf.- (a) Anwendbarkeit auf Artikel 2 RDK.- (b) Inhaltliche Vorgaben an das staatliche Verbot.- d) Teleologische Erwagungen13.- e) Historische Erganzungen13.- 3. Zwischenergebnis - Die konkrete Ausgestaltung des Verbotes privater Rassendiskriminierung.- E. Foerdernde Massnahmen und allgemeine Pflichten zur Beseitigung der Rassendiskriminierung.- I. Foerderung von Rassenintegration.- II. Pflicht zum Ergreifen positiver Massnahmen.- III. Allgemeine Politik der Beseitigung von Rassendiskriminierung.- F. Gleichheit vor dem und durch das Gesetz.- I. Gleichheit ohne Unterscheidung aufgrund der Rasse.- 1. Die Gleichheitsgarantie.- 2. Verweis auf die Grundsatze des Artikels 1 RDK.- 3. Begunstigte des Gleichheitsprinzips.- II. Gleichheit vor dem Gesetz.- 1. Bedeutung des Prinzips.- 2. Anforderungen an die Exekutive.- a) Verpflichtung zur rechtlichen Gleichheit bei der Gesetzesanwendung15.- b) Verpflichtung zu faktischer Gleichheit?16.- 3. Anforderungen an die Judikative.- III. Gleichheit durch das Gesetz.- 1. Bindung des Gesetzgebers an das Gleichheitsgebot.- 2. Die Verpflichtung zur faktischen Gleichheit.- G. Zwischenergebnis.- 2. Teil: Die Rechtslage in der Bundesrepublik Deutschland.- 4. Kapitel: Einwirkung der RDK in den innerstaatlichen Rechtsraum.- A. Rezeption der RDK.- I. Artikel 59 Absatz 2 GG.- 1. Verfahren bei der RDK: Der Regelfall des Artikels 59 Absatz 2 GG.- 2. Die Umsetzung des Artikels 5 (f) RDK: Innerstaatliche Geltung.- a) Gegenstand der Umsetzung17.- b) Bedeutung der innerstaatlichen Geltung: Artikel 20 Absatz 3 GG18.- II. Artikel 25 GG.- 1. Vertrage als allgemeine Regeln des Voelkerrechts.- 2. Artikel 5 (f) RDK als Ausdruck von Voelkergewohnheitsrecht.- B. Die Einwirkungsmoeglichkeiten von Artikel 5 (f) RDK in die deutsche Rechtsordnung: Unmittelbare und mittelbare Anwendbarkeit.- I. Unmittelbare Anwendbarkeit.- 1. Voraussetzungen.- 2. Anwendung der Grundsatze auf Artikel 5 (f) RDK.- a) Das Diskriminierungsverbot19.- b) Gleichheit vor dem Gesetz19.- II. Mittelbare Anwendbarkeit.- 1. Die Auslegung deutscher Rechtsnormen unter Berucksichtigung von Artikel 5 (f) RDK.- 2. Die voelkerrechtsfreundliche Auslegung der Grundrechte.- C. Die Kompetenz des Bundesverfassungsgerichts, die Einhaltung von Artikel 5 (f) RDK zu kontrollieren.- I. Die Willkurkontrolle (Artikel 3 Absatz 1 GG).- II. Auslegung der Grundrechte.- III. Artikel 2 Absatz 1 GG.- IV. Zwischenergebnis.- D. Zusammenfassung und Bewertung.- 5. Kapitel: Schutz vor Rassendiskriminierung im Grundgesetz.- A. Artikel 3 Absatz 3 Satz 1 GG.- I. Die verbotenen Unterscheidungskriterien.- 1. Rasse.- 2. Heimat.- 3. Sprache.- 4. Abstammung und Herkunft.- 5. Das erlaubte Unterscheidungskriterium der Staatsangehoerigkeit.- 6. Vergleich mit der Rassendiskriminierungskonvention und Wurdigung.- a) Vergleich mit der Rassendiskriminierungskonvention23.- b) Das Kriterium des ethnischen Ursprungs23.- II. Keine Benachteiligung wegen eines verbotenen Merkmals.- 1. Keine Benachteiligung oder Bevorzugung.- 2. Die Verknupfung von Unterscheidung und verbotenem Merkmal.- a) Rasse als Anknupfungsverbot23.- b) Rechtfertigungsmoeglichkeiten: Die Zulassigkeit positiver Massnahmen23.- c) Keine mittelbare Diskriminierung24.- III. Wirkungen des Diskriminierungsverbotes.- 1. Subjektives Abwehrrecht gegen den Staat.- 2. Die staatlichen Schutzpflichten.- a) Schutzpflichten aus Artikel 3 Absatz 3 Satz 1 GG24.- b) Inhalt der Schutzpflichten25.- 3. Ausstrahlungswirkung auf die Privatrechtsordnung.- a) Privatrechtswirkungen des Artikels 3 Absatz 3 Satz 1 GG25.- b) Nichtigkeit26.- c) Entschadigung in Geld26.- (1) 823 BGB.- (2) 826 BGB.- d) Kontrahierungszwang26.- (1) Gesetzliche Falle des Kontrahierungszwangs.- (2) Anerkannte Falle eines mittelbaren Kontrahierungszwangs.- (3) Kontrahierungszwang aus Artikel 3 Absatz 3 Satz 1 GG i. V. m. Artikel 1 Absatz 1 GG.- (a) Abwagung zwischen Diskriminierungsverbot und Privatautonomie.- (b) Entgegenstehende gesetzgeberische Wertung aus 611 a BGB?.- (c) Mangelndes Interesse des Diskriminierten an einem erzwungenen Vertragsschluss?.- (d) Zumutbares Ausweichen auf andere Angebotsquellen.- (4) Zwischenergebnis.- IV. Grenzen des Rassendiskriminierungsverbots aus Artikel 3 Absatz 3 Satz 1 GG.- 1. Der hoechstpersoenliche Lebensbereich.- 2. Vereinigungsfreiheit.- 3. Rechtswidriges Vorverhalten von Mitgliedern der diskriminierten rassischen Gruppe.- 4. Druck von dritter Seite.- a) Ausbleiben anderer Gaste - wirtschaftlicher Druck28.- b) Androhung oder Ausubung von Gewalt29.- 5. Zwischenergebnis.- B. Artikel 3 Absatz 1 GG.- I. Abhangigkeit der Rechtfertigungsanforderungen von den Differenzierungsformen.- 1. Personenrechtliche Betroffenheit.- 2. Verhaltensbezogene Massnahmen.- 3. Nebenfolgen.- II. Die Bindungswirkungen.- 1. Bindungen fur den Staat.- 2. Ausstrahlungswirkung fur Privatpersonen.- III. Staatsangehoerigkeit als Differenzierungskriterium.- 1. Zulassigkeitsvoraussetzungen des Unterscheidungskriteriums.- 2. Das Beispiel der Kraftfahrzeugversicherungen.- IV. Zwischenergebnis.- C. Artikel 2 Absatz 1 i. V. m. Artikel 1 Absatz 1 GG.- D. Zusammenfassung und Bewertung.- 6. Kapitel: Gefahrenabwehrrecht.- A. Die polizeirechtliche Generalklausel.- I. Artikel 5 (f) RDK als Teil der oeffentlichen Sicherheit.- 1. Schutz der objektiven Rechtsordnung.- 2. Notwendigkeit einer Einschrankung?.- a) Der Sinn und Zweck des Polizeirechts31.- b) Die Prarogative des Gesetzgebers hinsichtlich der Umsetzung voelkerrechtlicher Vertrage32.- c) Vereinbarkeit mit dem Rechtsstaatsprinzip32.- II. Verstoss gegen Normen des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts.- 1. 130 StGB.- a) Teile der Bevoelkerung32.- b) Eignung, den oeffentlichen Frieden zu stoeren32.- c) Aufstachelung zum Hass und Aufforderung zu Gewalt- und Willkurmassnahmen33.- d) Angriff auf die Menschenwurde durch Beschimpfen, boeswilliges Verachtlichmachen oder Verleumden33.- (1) Die Tathandlungen.- (2) Angriff auf die Menschenwurde.- 2. 185 StGB.- 3. 118 OWiG.- 4. Zwischenergebnis.- III. Individualguterschutz.- IV. Zusammenfassung und Wurdigung.- B. Gaststattenrecht.- I. 15 Absatz 2 i. V. m. 4 Absatz 1 Nr. 1 GastG.- II. Weitere Ermachtigungsgrundlagen zur Gefahrenabwehr und Verhaltnis des Gaststattenrechts zur polizeilichen Generalklausel.- 1. Gaststatten- und gewerberechtliche Ermachtigungsnormen.- 2. Ruckgriff auf die polizeiliche Generalklausel.- Ergebnis und Zusammenfassung.- Summary: The Meaning of Article 5 (f) of the International Convention on the Elimination of All Forms of Racial Discrimination under German Law.

「Nielsen BookData」 より

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