Autorschaft und Geschlechterrolle : Möglichkeiten weiblichen Literatentums im Mittelalter
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Autorschaft und Geschlechterrolle : Möglichkeiten weiblichen Literatentums im Mittelalter
(Tradition, Reform, Innovation, Bd. 5)
P. Lang, c2002
- : pbk
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Note
Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Universität Wuppertal, 1997/98
Includes bibliographical references (p. [378]-403) and index
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Description
Dass Frauen im Mittelalter literarisch hervortraten, gilt als eine Ausnahmeerscheinung, denn die Literaturproduktion war eine Domane der Manner. Nicht zuletzt die herrschenden Vorstellungen von der weiblichen Schwache in intellektueller und auch moralischer Hinsicht wirkten sich als gravierende Benachteiligung aus. Dennoch ist die Zahl der schreibenden Frauen uberraschend hoch. Die vorliegende Arbeit hat fur eine reprasentative Auswahl von lateinischen wie volkssprachigen Autorinnen (8.-16. Jh.) Aussagen, in denen Frauen ihre Schreibtatigkeit rechtfertigen, gesammelt, historisch und literarisch in den jeweiligen Kontexten analysiert und bewertet. Ein umfangreicher systematischer Teil stellt die entscheidenden Elemente ihrer Rechtfertigungsstrategien zu einer 'Topik' weiblicher Schreiblegitimation zusammen. Dabei wird deutlich, dass es den Frauen gelang, ihre sozial determinierten geschlechtsspezifischen Defizite zu kompensieren, indem sie das christliche Paradox von der Starke des Schwachen und der Weisheit des Ungelehrten bewusst fur sich in Anspruch nahmen.
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