Utopie und Krieg bei Ludwig Achim von Arnim
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Utopie und Krieg bei Ludwig Achim von Arnim
(Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte, Bd. 122)
Max Niemeyer, 2004
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Utopie und Krieg bei L.A. v. Arnim
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注記
Includes bibliographical references (p. 379-401)
内容説明・目次
内容説明
Fur den hochkomplexen UEbergang der Gesellschaftsformation zur Moderne als historisches und bewusstseinsgeschichtliches Phanomen um 1800 haben die verschiedenen Kriege im Gefolge der Franzoesischen Revolution eine grundlegende Bedeutung als bestimmende Epochenerfahrung, die ihren gravierenden Niederschlag vor allem auch bei Ludwig Achim von Arnim (1781-1831) findet. Sein gesamtes Werk kann als Auseinandersetzung mit der Krisenzeit im Zeichen der symptomatischen kriegerischen Ereignisse verstanden werden. Dieser Impetus spiegelt sich speziell in seinen poetischen Texten, in deren Realitatskonstruktionen sich die Veranderung von Erfahrungsmustern in der Semantik mit besonderer Intensitat einschreibt.
Den entscheidenden Zugriff fur die Untersuchung dieses poetischen Transformationsverfahrens bilden dabei Arnims textliche Utopien (im Aufsatz Von Volksliedern, im Wintergarten, im Anton-Fragment, in den Kronenwachtern und spateren Erzahlungen), die auf die Folgen des epochalen Umbruchs vornehmlich mit einem neuen Gemeinschaftsverstandnis und einem modernen Individualitatskonzept reagieren. Im Rekurs auf den von Niklas Luhmann explizierten Zusammenhang von Gesellschaftsstruktur und Semantik wird es moeglich, Arnims utopische Erfahrungskoordination bzw. deren allmahliche Veranderung auf einen elementaren strukturellen Wandel zuruckzubeziehen sowie auch die asthetisch gedeutete historische Realitat in seinen Texten wiedererkennbar und fur die Interpretation fruchtbar zu machen.
「Nielsen BookData」 より