Eduard Mörike : Ästhetik und Geselligkeit
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Eduard Mörike : Ästhetik und Geselligkeit
M. Niemeyer, 2004
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Description and Table of Contents
Description
Nach wie vor findet Moerike (1804-1875) nicht die Aufmerksamkeit, die ihm eigentlich zukame - wohl auch, weil er sich nicht leicht den grossen Tendenzen des 19. Jahrhunderts zuordnen lasst: Er ist kein Intellektueller wie Heine. Er mischt sich nicht in die grossen politischen Debatten ein. Er thematisiert nicht die wirtschaftlichen und sozialen Umwalzungen. Er begehrt nicht gegen die Dominanz der deutschen Klassik auf; er ist kein Denkmalsturzer. Das Nebensachliche bekommt bei ihm besondere Bedeutung; es wird in einen asthetischen Reflexionsprozess hineingezogen, der mit lebensweltlichen Konkretisierungen einhergeht, so dass sich "AEsthetik" und "Geselligkeit" gegenseitig hervorbringen und spiegeln.
Table of Contents
Inhalt: Wolfgang Braungart/Ralf Simon, Eduard Moerike: AEsthetik und Geselligkeit. - Stefan Scherer, Naive Re-Flexion. Romantische Texturen, erzahlte Theatralitat und maskiertes Rollensprechen im "Maler Nolten". - Claudia Liebrand, "Maskencorrespondenz". Die Briefintrige im "Maler Nolten". - Kristin Rheinwald, >Magischer Firniss<, >herrlicher Kreis<, >hohe Einsamkeit<. Das Scheitern der Liebe im "Maler Nolten". - Wolfgang Braungart, Der Kunstler als Freund. Moerikes "Hutzelmannlein" im Kontext seiner geselligen Erzahlkunst. - Renate von Heydebrand, "Unbekanntes Wehe?" Zum Geschlechterverhaltnis in Eduard Moerikes Liebeslyrik. - Ralf Simon, Moerikes poetische Szene und ihre unausgesetzte Verhinderung. - Klaus Weimar, Sich selbst in sich selbst und in die Welt finden. Bemerkungen zu zwei Gedichten aus Moerikes "Maler Nolten". - Thomas Althaus, Nichtssagende Dinge. Die Funktion des Unwichtigen bei Moerike. - Christina Muller, Moerikes Lyrik und die antike Literatur. Am Beispiel der "Hauslichen Szene". - Gunter Oesterle, Die Grazie und ihre modernen Widersacher. Soziale Verhaltensnormierung und poetische Polemik in Eduard Moerikes Epistel "An Longus". - Helmut J. Schneider, Vom Zunden der Tradition. Marchen, Idylle und lyrisches Subjekt in Moerikes "Wald-Idylle". - Mathias Mayer, Die Idylle, der Boden und der See. Zu hermeneutisch-poetologischen Problemen bei Moerike.
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