Criminalrecht und Criminaljustiz in Süd- und Neuostpreußen, 1793-1806/07

Author(s)

    • Brich, Christian

Bibliographic Information

Criminalrecht und Criminaljustiz in Süd- und Neuostpreußen, 1793-1806/07

Christian Brich

(Reihe Rechtswissenschaft, Bd. 204)

Centaurus, 2006

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Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Universität Greifswald, 2005

"Quellen- und Literaturverzeichnis": p. 725-738

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"Die beiden Gefangnisse ... sind dagegen unsicher, weil die eisernen Fenstergitter darinnen fehlen." Der Grund: der Kostenanschlag ware beim Bau uberschritten worden, so der BauConducteur. Was heute wie eine Groteske wirkt, war zwischen 1793 und 1806/07 in Sud- und Neuostpreussen, den Gebieten um Posen und Warschau bis hoch in das heutige Litauen, die im Rahmen der 2. und 3. Polnischen Teilung vorubergehend an Preussen gefallen waren, Realitat. Christian Brich gibt anhand vieler Originalquellen ein anschauliches Bild des Criminalrechts und der Criminaljustiz zum Ende des 18. Jahrhunderts, das nicht nur Juristen, sondern auch jeden Preussenfan und Historiker interessieren durfte. Neben der Gesetzgebung werden weitere Aspekte des Justiwesens, von der Einrichtung der Gerichte, uber den damaligen Inquisitionsprozess, bis hin zu den Zucht- und Besserungsanstalten und der Auswahl des Personals, dargestellt. So uberrascht es dann nicht, dass auch ein Regierungsassessor in Posen namens E.T.A. Hoffmann seine Erwahnung findet. Unser heutiges, mitteleuropaisches Verstandnis von Kriminalrechtspflege ist ein anderes als dasjenige vor 200 Jahren. Zur Verdeutlichung werden massgeblich Begriffe in damaliger Schreibweise verwandt. Doch viele Probleme, denen sich der preussische Staat damals stellen musste, namentlich das der Finanzierung des Strafvollzuges, wirken auch heute noch beklemmend aktuell.

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