Gesundheit - unser höchstes Gut? : vorgelegt in der Sitzung vom 27. 06. 98
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Gesundheit - unser höchstes Gut? : vorgelegt in der Sitzung vom 27. 06. 98
(Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Nr. 4)
Springer, c1999
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Description
Des Burgers wichtigster Wunsch ist seine Gesundheit. Sozialstaat und Solidarge meinschaft haben ihm Schutz und Wiederherstellung seiner Gesundheit im Rahmen des medizinisch Moglichen garantiert. Solange die arbeitende Bevolke rung und mit ihr die Solidargemeinschaft und die offentlichen Haushalte expan dierten, hatte es damit keine Not. Im Dienst am Kranken schien der Gesund heitssektor der Volkswirtschaft unbegrenzt wachstumsfahig zu sein. Mittlerweile haben sich die Perspektiven grundlegend verandert: Das Altern der Gesellschaft, die schrumpfende Zahl der Erwerbstatigen, die strukturellen Veranderungen der Wirtschaft, die steigende Zahl erwerbsloser jungerer und nicht mehr erwerbsfahiger alterer Menschen haben Stagnation und Ruckgang auf der Einnahmeseite zur Folge. Der unverhaltnismassig hohe Anstieg der Gesund heitsausgaben der letzten Jahrzehnte kann so nicht weitergehen. Kleinere Refor men des Gesundheitswesens fuhrten zu kleinen Einsparungen. Eine grosse Re form, die unter Berucksichtigung humanitarer Ziele, medizinischen Fortschritts, demographischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veranderungen Ein nahmen und Ausgaben im Rahmen gesellschaftlicher Prioritaten langfristig zum Ausgleich bringt, steht noch vor uns. Sie ist allenfalls an gedacht, keineswegs kon zipiert und schon gar nicht gegen okonomische und soziale Besitzstande durch gesetzt."
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