Locutio angelica : die Diskussion der Engelsprache als Antizipation einer Sprechakttheorie in Mittelalter und früher Neuzeit
著者
書誌事項
Locutio angelica : die Diskussion der Engelsprache als Antizipation einer Sprechakttheorie in Mittelalter und früher Neuzeit
(Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters, Bd. 97)
Brill, 2008
大学図書館所蔵 件 / 全5件
-
該当する所蔵館はありません
- すべての絞り込み条件を解除する
注記
Includes bibliographical references (p. [689]-742) and index
内容説明・目次
内容説明
The question of how pure spiritual beings like angels communicate had already been discussed by the Church Fathers. How could an angelic speech-act take place, if it does not follow the laws of ordinary language? The scholastic philosophers conducted an extensive and rather controversial debate about the language of angels ('locutio angelica'), which covered pragmatics, aspects of the 'Language of Mind' and the theory of truth and meaning. This debate was already very complex in the Middle Ages, but in Jesuit circles (and in Baroque Scholasticism more generally), discussions of angelic communication became a leading field of interest in the philosophy of language influencing such eminent thinkers as Leibniz.
This study reconstructs the 1500 years of controversy on the language of angels as a striking example of the longue duree of European intellectual history.
目次
INHALTSVERZEICHNIS
Vorbemerkung ... 1
Einleitung ... 3
1. Engel und Experimente ... 3
2. Fragen an die angelische Sprache ... 9
3. Der historische Horizont der Diskussion und ihr Verlauf ... 21
teil 1. von der spatantike bis zum spatmittelalter
I. Das Aufkommen der Fragestellung ... 31
1. Feinstoffliche Medien und die Sprache des reinen Geistes:
Neuplatonische Vorlaufer ... 31
2. Skepsis und verbum internum: Augustinus ... 39
3. Zwischen aetherischem Medium und immaterieller
Kommunikation: UEberlegungen der Kirchenvater und des
Fruhmittelalters ... 48
4. Das signum intelligibile ... 56
II. Die Suche nach einer bedeutungstragenden Differenz: Der
Status quaestionis in der fruhen Scholastik ... 63
1. Wilhelm von Auxerre und Wilhelm von Auvergne ... 63
2. Philippus Cancellarius und Hugo von Sankt-Cher ... 65
3. Alexander von Hales und Bonaventura ... 68
4. AlbertusMagnus ... 73
III. Begriffs- und zeichengebundene Sprache: Thomas und seine
Kritiker ... 79
A. Begriff und Wille: Das thomasische Modell der Engelsprache ... 79
B. Alternativen zur thomasischen Position ... 88
1. Hierarchische Partizipation: Raimundus Lullus ... 90
2. Gedankenubertragung: Vorlaufer des scotistischen Modells 93
a. Johannes Peckham ... 93
b. Robert Kilwardby und Wilhelm de la Mare ... 95
3. Das signum intelligibile und der radius spiritualis als
Alternativen zur thomasischen Loesung ... 96
a. Dietrich von Freiberg und die Correctorien ... 96
b. Petrus von Tarantasia ... 99
c. RogerMarston und Richard von Middletown ... 100
IV. Das signum intelligibile und die polyvalente Kommunikation:
Aegidius Romanus ... 103
1. Subalterne Formen der Kommunikation ... 105
2. Das signum intelligibile als Antwort auf das thomasische
Modell der Engelsprache ... 109
3. Eine Semiotik der Engelsprache ... 115
4. Thomas und Aegidius: Zwei konkurrierende Entwurfe ... 123
V. Die Zeichenlehre in der Diskussion: Die ersten Kritiker und
Befurworter des Aegidius ... 125
A. Kritiker der Zeichenlehre ... 125
1. Die Widerlegung eines Nominalisten: Robert Holcot ... 125
2. Die dominikanische Reaktion: Hervaeus Natalis und
Durandus von San Porciano ... 127
a. ein Gegenentwurf aus der Perspektive des Thomismus:
Hervaeus Natalis ... 127
b. Evidenz der Gedanken und signa materialia: Durandus
von San Porciano ... 130
B. Die Verteidigung und Weiterentwicklung der
zeichengebundenen Konversation ... 137
1. Ein orthodoxer Apologet des Aegidius: Thomas von
Strassburg ... 137
2. Weitere Vertreter der Augustinerschule: Hugolin von
Orvieto und Dionysios von Modena ... 140
3. Zeichen und Medium:Wilhelm von Ware ... 144
4. Zeichen und apertio cordis: Petrus Johannes Olivi ... 150
5. Stefanus Brulefer ... 156
6. Die angelische Privatsprache: Marsilius von Inghen ... 157
a. die Opakheit mentaler Gehalte ... 158
b. Zeichen als Privatsprache ... 160
7. Die letzten mittelalterlichen Anhanger der Zeichenlehre ... 162
VI. Die UEbertragung mentaler Gehalte: Der Gegenentwurf des
Duns Scotus ... 165
A. Die Gegenstande des angelischen Sprechaktes: Heinrich von
Gent ... 166
B. Das scotistische Modell der Engelsprache ... 173
1. Die Widerlegung des Heinrich von Gent und des Thomas
von Aquin ... 173
2. Locutio und auditio ... 178
3. Das Medium des Sprechaktes und weitere Fragen ... 187
C. Die Diskussion und Festigung des scotistischen Entwurfs ... 194
1. Eine kritische Wurdigung der scotistischen Hypothese:
John Baconthorpe ... 195
2. Die Reichweite sprachbezogener Erkenntnis: Petrus
Aureolus ... 201
a. die Opakheit mentaler Gehalte ... 201
b. Sprach- und Objektwissen ... 203
3. Die visio beatifica als Objekt des Sprechaktes: Adam
Wodeham und Walter Chatton ... 206
4. Die Ruckkehr zu den signa intelligibilia: Franciscus von
Marchia, Wilhelm von Rubio und Nikolaus Bonetus ... 208
a. die erste franziskanische Kritik am scotistischen Modell:
Franciscus von Marchia ... 208
b. menschliche und angelische Sprache: Wilhelm von
Rubio ... 212
. eine neue Begrundung der Zeichenlehre ... 212
_. der Sprecher- und Hoererradius ... 220
. die Opakheit mentaler Gehalte ... 224
c. menschliche und angelische Sprache: Nikolaus Bonetus . 230
5. Die Absicherung des scotistischen Modells durch die
orthodoxen Scotisten ... 237
a. Franciscus von Meyronnes ... 237
b. Johannes de Bassolis ... 242
c. spatere Scotisten ... 244
d. der kanonische Scotismus der Fruhen Neuzeit: Petrus
Tartaretus und Franciscus Lychetus ... 247
. Petrus Tartaretus ... 247
_. Franciscus Lychetus ... 248
. Widerspruche des UEbertragungsaktes ... 249
__. der Sprecherradius ... 254
VII. Die locutio angelica als lingua mentalis: Die Engelsprache im
Nominalismus ... 257
A. Die lingua mentalis und die Reichweite sprachgebundener
Erkenntnis: Wilhelm von Ockham ... 257
1. Die Kritik an Thomas, Aegidius und Scotus ... 258
2. Die locutio mentalis und die Reichweite angelischer
Erkenntnis ... 264
B. Kritiker und Verteidiger Ockhams ... 270
1. EinBefurworterdes signum intelligibile nach Ockham:
Gregor von Rimini ... 270
a. die Opakheit mentaler Gehalte ... 271
b. das signum intelligibile in Opposition zum scotistischen
Modell ... 273
2. Der Apologet der ockhamistischen Erklarung: Gabriel Biel 277
3. Zeichenlehre und lingua mentalis: Johannes Maior ... 279
VIII. Die Systematisierung des thomistischen Modells ... 285
1. Die Integritat des Sprechers: Johannes Capreolus ... 286
2. Johannes Gerson ... 290
3. Die naturliche Aufmerksamkeit der vis intellectiva: Thomas
de Vio Cajetan ... 290
teil 2. die neuzeit
I. Hieronymus Zanchius und die ersten Protestantischen
Stellungnahmen ... 297
II. Renaissancephilosophie und Engelsprache: Carolus Bovillus,
Franciscus Georgius Venetus und Agrippa von Nettesheim ... 301
III. Der neue Diskurs: Die erste Generation der Jesuiten und
Dominikaner und die Sprache der Engel ... 305
1. Ein neuer Vertreter der Zeichenlehre: Luis de Molina ... 307
2. Extensio der species und intelligibles Zeichen: Franciscus
Cumelius ... 310
3. Eine neue Lesart der thomasischen Hypothese: Gabriel
Vazquez. ... 314
a. die Kritik an Scotus, Ockham, Aegidius und den
Thomisten ... 315
b. der actus reflexus ... 323
4. Eine zweite species als Grundlage des Sprechaktes: Pedro
Arrubal ... 326
5. Die species des inneren Aktes: Alexander Pesantius ... 330
6. Die thomistische Reaktion ... 333
a. Konstituenten der Engelsprache: Integritat des
Intellektes, intramentale begriffliche Entfaltung und
excitatio moralis: Matthias Aquarius, Gregor de Valentia,
Daniel Malonius und Domingo Banez ... 333
b. Die begriffliche Balance von Sprecher und Hoerer:
Johannes Paul Nazarius ... 340
IV. Die Weiterentwicklung des scotistischen Modells: Francesco
Suarez ... 347
1. Die Widerlegung der Zeichenlehre ... 348
2. Die Auseinandersetzung mit dem thomasischen Modell
und seinen Interpretationen ... 355
3. Die Aufarbeitung und Erweiterung der scotistischen
Hypothese ... 359
4. Die Opakheit mentaler Gehalte und der Sprecherradius ... 362
5. Die epistemologische Reichweite des Sprechaktes ... 370
6. Die excitatio ... 382
7. Das Gesprach mit der koerpergebundenen Seele. ... 385
V. Die neue Generation der Jesuiten und die Sprache der Engel ... 389
A. Neue Ansatze in der Verteidigung der Zeichenhypothese ... 390
1. Gott als Ursprung aller Semiose: Franciscus Albertini ... 390
2. Gott und die Privatsprache: Diego Alarcon ... 397
a. dieWiderlegung des Suarez und der Thomisten ... 397
b. die erneute Verteidigung der signa intelligibilia ... 402
3. Ein Weiterentwicklung Alarcons: Thomas
Compton-Carleton ... 408
4. Geste und Zeichen: Antonio Bernaldo de Quiros ... 410
5. Weitere Befurworter der Zeichenhypothese ... 416
B. Popularisierungen der jesuitischen Diskussion ... 418
C. Anhanger und Gegner des Suarez ... 422
1. Die UEbertragung des inneren Aktes: Martin Becanus ... 423
2. Die UEbertragung der species des actus interior oder ihre
goettliche infusio: Raffaello Aversa ... 424
3. GottalsGarantder excitatio und Motor des
Erkenntnisaktes: Theophile Raynaud ... 426
4. Wille und naturliche Kausalitat des Begriffs: Adam Tanner
und seine Anhanger ... 432
a. Adam Tanner ... 432
b. weitere Variationen dieses Modells ... 436
5. Eine thomistische Entgegnung: Jacobus Granadus ... 439
D. Der conceptus reflexus: Franciscus Amicus ... 441
E. Die goettliche infusio der species: Rodrigo Arriaga ... 446
a. eine Verteidigung der Zeichenlehre ... 447
b. die Auseinandersetzung mit Suarez ... 450
c. die goettliche infusio der species ... 453
d. Erkenntnishorizont und Sprecherradius ... 459
e. Anhanger Arriagas ... 467
F. Der Einfluss des Gabriel Vazquez: Verteidiger und Gegner des
actus reflexus ... 472
1. Befurworter eines zweiten Aktes ... 473
a. locutio speculativa und locutio practica: Franciscus de Lugo ... 473
b. explicatio und iudicium: Sylvester Maurus ... 476
c. die letzten Verteidiger des actus reflexus: Domenico Viva,
Antonius Erber und Giorgio Soggia ... 477
2. Opponenten des actus reflexus ... 482
a. Begriffe als conceptus indicativi: Calixtus Lodigerius ... 482
b. Evidenz als Privation: Martinus Esparza Artieda ... 484
G. Synthetische Modelle: Richard Lynch und
Tomasz Mlodzianowski ... 486
1. Signum intelligibile, Sprache des Willens und die impression
einer species: Richard Lynch ... 486
2. Signum intelligibile, Sprache des Willens und lingua mentalis:
Tomasz Mlodzianowski ... 491
VI. Die Ausarbeitung der monadischen Sprache im Kreis der
Dominikaner ... 497
A. Das Gleichgewicht der Vorsehung: Antonius de Matre Dei ... 497
B. Das grosse monadische Modell: Johannes von St. Thomas ... 504
1. Die Verteidigung des thomistischen Modells ... 505
2. Die praestabilisierte Harmonie der Begriffe ... 513
C. Eine jesuitische Verteidigung der monadischen Sprache: Louis
LeMairat ... 516
D. Spatere Vertreter der monadischen Hypothese ... 524
1. Domenico Marini ... 525
2. Jean Baptiste Gonet ... 526
3. Francesco de Araujo ... 527
4. Die allgemeine Etablierung des monadischen Entwurfs ... 530
E. Der thomistische Konsens ... 533
VII. Ein Reservat der Zeichenlehre: Die Augustiner ... 539
1. Ein Vertreter des dominikanischen Thomismus:
Augustinus Gibbon de Burgo ... 539
2. Eine weitere Verteidigung der Zeichenlehre: Frederico
Gavardi ... 540
3. Ein kritischer Leser des Aegidius: Petrus de Comitibus ... 545
4. Die Kanonisierung der Zeichenlehre im Kreis der
Augustiner: Giovanni Berti ... 547
VIII. Die scotistische Reaktion ... 549
1. Die Evidenz mentaler Gehalte: Johannes von Rada ... 550
2. Sprechakt und Intuition: Angelo Volpi ... 554
3. Die Ausarbeitung des scotistischen Konsens ... 560
a. Filippo Fabri ... 560
b. Clemens Brancasius und Claude LePetit ... 566
4. Die scotistische Synopse: BartholomaeusMastrius ... 571
a. dieWiderlegung der Thomasinterpretationen ... 571
b. die Verteidigung des scotistischen Modells ... 578
5. Zweifel am UEbertragungsakt: Johannes Poncius ... 584
a. eine kritische Verteidigung des Scotismus ... 585
b. dasModell Arriagas ... 593
6. Spatere Scotisten ... 597
IX. Engelsprache in der protestantischen Theologie ... 611
1. Die Ruckkehr zur koerperlichen Sprache: Engelsprache in
der reformierten Kirche ... 611
2. Pneumatologie und Jesuitentheologie: Die locutio angelica als
Problem der Lutheraner ... 612
3. Der akademische Sieg der Jesuitentheologie: Lutheranische
Dissertationen zur Engelsprache ... 630
4. Die Poesie der Engel ... 643
X. Ausblicke: Jesuitenmetaphysik und esoterische Philosophie ... 647
1. Sprachen des Gefuhls: Henry More, Emanuel Swedenborg
und Johann Kaspar Lavater ... 648
2. Monadologie und Engelsprache: Nicholas Malebranche,
Gottfried Wilhelm Leibniz und Georg Bilfinger ... 663
XI. Schlussbetrachtung ... 679
Literaturverzeichnis ... 689
1. Handschriften ... 689
2. Gedruckte Quellen ... 689
3. Sekundarliteratur ... 708
Register ... 743
1. Handschriften ... 743
2. Personen, Autoren, Werke ... 743
「Nielsen BookData」 より