Stamm und Landschaft : Josef Nadlers Konzeption der deutschen Literaturgeschichte

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Stamm und Landschaft : Josef Nadlers Konzeption der deutschen Literaturgeschichte

von Irene Ranzmaier

(Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte / herausgegeben von Ernst Osterkamp und Werner Röcke, 48 (282))

W. de Gruyter, c2008

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注記

Bibliography: p. [509]-524

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内容説明・目次

内容説明

Josef Nadlers stammeskundlicher Ansatz der Literaturgeschichtsschreibung wurde wegen seiner Affinitat zu NS-Ideologemen oft kritisiert, doch die fruhe Entwicklung seiner Theorien und die Grunde fur deren anfangliche Ablehnung und spateren Erfolg blieben weitgehend unbeleuchtet. Nadler entwickelte ab 1909 im Rahmen des "Methodenpluralismus" der Germanistik ein System deutscher Volkstumer, die auf erbgebundenen Stammescharakteren und deren "geistiger Aneignung" einer Landschaft basieren. Fur dieses bis 1951 beibehaltene Grundkonzept versuchte der Literaturhistoriker mit wechselndem Erfolg den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit durchzusetzen. Die unterschiedlichen Darstellungsweisen des Ansatzes und dessen Rezeptionsgeschichte reflektieren die sich wandelnden inner- und interdisziplinaren sowie politischen Kontexte. Indem die Entwicklung der stammeskundlichen Literaturgeschichtsschreibung, Nadlers akademische Laufbahn und die Rezeption seines Werks standig neu miteinander in Beziehung gesetzt werden, entsteht ein Bild von der Konjunktur eines germanistischen Konzepts des 20. Jahrhunderts, das Licht auf die Entwicklung der gesamten Disziplin und die Historizitat der Kriterien fur die Wissenschaftlichkeit philologischer Forschung wirft. Diese Arbeit wurde von der FWF gefoerdert.

「Nielsen BookData」 より

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