Kunst der Propaganda : der Film im Dritten Reich

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Kunst der Propaganda : der Film im Dritten Reich

herausgegeben von Manuel Köppen, Erhard Schütz

(Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik, n.F. ; Bd. 15)

P. Lang, 2008

2., überarbeitete Aufl

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Includes bibliographical references (p. [283]-287) and index

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Kunst und Propaganda wurden unter der gleichen Perspektive gesehen: Menschen zu formen. Es blieb jedoch eine entscheidende Differenz: Das Politische nutzte die Propaganda als Funktion bzw. Mittel, die Kunst aber war u. a. ihr Ziel. Propaganda und Kunst gerieten in Wechselverhaltnisse: Kunst konnte Mittel der Propaganda werden, die selbst eine Kunst sein sollte. Die hohe Kunst blieb jedoch Leitbild, selbst wenn dadurch eine Modernisierung des Films nach internationalen Massstaben verhindert wurde. Was dabei jedoch entstand, war ein sehr eigener, eben als spezifisch kunsthaft deutsch verstandener Stil der Dramatisierung von Historie und Zeitgenoessischem. Die Kunst der Propaganda erschien so als modern und ruckwartsgewandt zugleich; sie entwickelte raffinierte Muster und verfiel plattester Rhetorik; sie kalkulierte Freiraume der Affekte ein, die sie doch zugleich kontrollieren wollte. Dieser Kunst der Propaganda, mit ihren Eindeutigkeiten, Widerspruchen und Ambivalenzen sind die Aufsatze dieses Bandes auf der Spur. Die Beitrage, die sich aus einem gemeinsamen Seminar zum "Film im Dritten Reich" an der Humboldt-Universitat entwickelt haben, zentrieren sich um Themen wie: Filmkunst als Gesetz, Inversion der Feindbilder, Kunstler als Genies, Flieger und Trummerlandschaften, Bilder der Grossstadt, das Melodram, den Jugendfilm oder die Imaginationen von Fremde und Heimat.

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