Die Majestätsbeleidigungsaffäre des "Simplicissimus", Verlegers Albert Langen : Briefe und Dokumente zu Exil und Begnadigung, 1898-1903
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Die Majestätsbeleidigungsaffäre des "Simplicissimus", Verlegers Albert Langen : Briefe und Dokumente zu Exil und Begnadigung, 1898-1903
(Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik, Bd. 12)
P. Lang, c1985
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Majestätsbeleidigungsaffäre Langen
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Description
Als scharfste und witzigste satirische Zeitschrift der wilhelminischen Epoche stand der -Simplicissimus- in permanentem Konflikt mit Untersuchungsrichtern und Staatsanwalten. Einen Hohepunkt erreichte die Auseinandersetzung, als das Blatt im Oktober 1898 in Wort (Frank Wedekind) und Bild (Th. Th. Heine) des Kaisers grossartig pompose Palastinareise persiflierte. Albert Langen, der Verleger und verantwortliche Redakteur, floh aus Deutschland. Denn die Behorden ermittelten wegen Majestatsbeleidigung - ein Delikt, das im Deutschen Kaiserreich jahrlich 500 bis 600 Menschen hinter Gitter brachte. Die Affare, die mit einem Eclat begonnen hatte, wurde im Stile geheimer Kabinettspolitik zu Ende gefuhrt. 1903 gelang es einem prominenten konservativen Politiker, der seine Beziehungen spielen liess, fur Langen Gnade vor Recht zu erwirken. Die Hoffnung freilich, dass sich Langen fur die Losung seines Falles erkenntlich zeigen wurde, erfullte sich nicht. Die vorliegende Dokumentation, die auf unveroffentlichtem Material basiert, rollt mit dem -Fall Langen- eine der spektakularsten Affaren im Spannungsfeld von wilhelminischer Staatsmacht und kritischer Publizistik auf."
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