Paulus als Briefroman erzählt : Studien zum antiken Briefroman und seiner christlichen Rezeption in den Pastoralbriefen
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Paulus als Briefroman erzählt : Studien zum antiken Briefroman und seiner christlichen Rezeption in den Pastoralbriefen
(Studien zur Umwelt des Neuen Testaments, Bd. 76)
Vandenhoeck & Ruprecht, c2009
- : hardback
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Note
Includes bibliographical references (p. [330]-361) and indexes
Description and Table of Contents
Description
Die drei pseudepigraphen Paulusbriefe an Timotheus und Titus weisen zugleich eine augenfAllige Ahnlichkeit und Distanz zu den anderen unter dem Namen des Paulus umlaufenden Briefen auf. Dieses Changierspiel mit Paulus kommt sowohl in der Theologie, der Sprache, der Gemeindekonzeption wie nicht zuletzt in der literarischen Gestalt der Briefe zum Ausdruck: Als Briefe an Einzelpersonen stehen sie ebenso singulAr im neutestamentlichen Kanon wie ihr Charakter als Briefbuch sie von den anderen Paulusbriefen abhebt. Die in der Forschung diskutierte Frage, inwieweit in den Pastoralbriefen paulinische Tradition bewahrt ist, ob sie eine angemessene oder verzeichnende WeiterfA"hrung paulinischer Theologie sind, greift vorliegende Arbeit von einer literaturwissenschaftlichen Perspektive her auf. Viele der genannten Besonderheiten teilen die Pastoralbriefe mit zeitgenAssischen BriefbA"chern berA"hmter MAnner der Vergangenheit, die in der Forschung der Gattung des antiken Briefromans zugerechnet werden. Im ersten Teil der Arbeit werden die Briefromane des Aischines, des Euripides und des Sokrates und der Sokratiker ausfA"hrlich untersucht (neben den Briefromanen des Alexander, des Hippokrates und der Sieben Weisen), um darauf im zweiten Teil die so erarbeitete Hermeneutik auf die Pastoralbriefe anzuwenden. Dabei zeigt sich, wie deren Verfasser die Gattung des Briefromans aufgegriffen hat, um die verschiedenen Paulusbilder seiner Zeit als Etappen einer Entwicklung des VAlkerapostels vom Gemeindeorganisator zum MArtyrer erzAhlerisch erklArbar zu machen.
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