Jugend und Mode : Kleidung als Selbstinszenierung
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Jugend und Mode : Kleidung als Selbstinszenierung
Leske + Budrich, 1988
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Description and Table of Contents
Description
Wann zuerst hatte ein Buch uber ,Jugend und Mode' erscheinen koennen? Eine interessante, aber ausserst schwierige Frage, wenn man sie historisch-prazis und differenziert zu beantworten sucht. Im groben hingegen liegt die Antwort auf der Hand: den Zusammen hang von Jugend und Mode zu beobachten und zu bedenken lohnt sich, seitdem Jugendliche selbst Beitrager zum Mode-Diskurs sind und sich nicht mehr in das fugen, was Eltern ihnen als Kleidung vor schreiben. So lange Kinder und Jugendliche wie ihre Eltern in den alterszugeschriebenen Konventionen leben, ist Mode etwas, das die Erwachsenen angeht. Um die Wende zu diesem Jahrhundert spate stens hat sich dies, wennzwar allmahlich, immer mehr verandert. Wenn die Wandervoegel im Zitat der Landsknechtskluft oder in Phantasie-Kostumierungen sich auflehnten gegen den Gehrock ihrer Pauker, die Schuluniform und die Matrosenanzuge, so schufen sie damit erstmals ihre eigene Mode, als Herausforderung an die UEber lieferung und das Standesdenken. Seitdem hat sich diese Bewegung erheblich beschleunigt, und jetzt ist es soweit, dass in diesem Buch die Behauptung aufgestellt werden kann: es sind heute junge Men schen, die die beachtenswertesten und asthetisch aufregendsten Mo de-Innovationen anbieten, sei es aus Protest gegen gesellschaftliche Zwange oder einfach aus Spiellust. Dies kennzeichnet ihre beson dere Stellung im Lebenszyklus: sollte es eine eigenstandige Kinder mode geben (und es gibt sie wohl), so haben doch die Kinder wenig zu ihr beigetragen: sie bekommen sie verordnet. Ebenso geht es den Erwachsenen: die verschiedenen Berufe fordern verschiedene Klei dungsstile, und dies reicht bis in die Freizeit.
Table of Contents
Wechselnde Moden: Stichwoerter zur Aneignung eines Mediums durch die Jugend (D. Baacke) - Von Sue Ellen, Madonna und Boris: Mode und Medien (I.Volkmer) - 'Von ganz naturlich bis schoen verruckt': Zur Psychologie der Jugendmode (R. Dollase) - Da sucht man sich was, was goldig aussieht (U. Dressing)
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