Konfessionelle Armutsdiskurse und Armenfürsorgepraktiken im langen 19. Jahrhundert

Author(s)

    • Schneider, Bernhard

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Konfessionelle Armutsdiskurse und Armenfürsorgepraktiken im langen 19. Jahrhundert

Bernhard Schneider (Hrsg.)

(Inklusion/Exklusion : Studien zu Fremdheit und Armut von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 15)

P. Lang, c2009

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In der Gegenwart sind die christlichen Wohlfahrtsverbande mit tausenden Einrichtungen und vielen hunderttausend Mitarbeitern wesentliche Trager des deutschen Sozialstaates. Sie stutzen sich bei ihrem Wirken auch auf die lange Geschichte christlicher Armenfursorge, auf historisch gewachsene Institutionen und auf eine wirkmachtige Tradition religioeser Vorstellungen von Nachstenliebe und Barmherzigkeit, von Almosen und guten Werken. Forscherinnen und Forscher aus Kirchengeschichte, Sozialgeschichte, Germanistik und europaischer Ethnologie arbeiten in diesem Band diese geschichtlichen Hintergrunde im Blick auf die Umbruchphase des langen 19. Jahrhunderts und den deutschsprachigen Raum auf. Es wird deutlich, wie Armenfursorge konfessionelle Identitaten und gesellschaftliche Prasenz der Kirchen sicherte. Nicht weniger aber auch, wie sehr die Konfessionen den Weg zum Sozialstaat mitbestimmt haben.

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