Scriptura efficax : die biblisch-dogmatische Grundlegung des theologischen Systems bei Johann Andreas Quenstedt ; ein dogmatischer Beitrag zu Theorie und Auslegung des biblischen Kanons als Heiliger Schrift
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Scriptura efficax : die biblisch-dogmatische Grundlegung des theologischen Systems bei Johann Andreas Quenstedt ; ein dogmatischer Beitrag zu Theorie und Auslegung des biblischen Kanons als Heiliger Schrift
(Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie, Bd. 123)
Vandenhoeck & Ruprecht, c2009
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Note
Thesis (doctoral) - Universität, Greifswald, 2008
Includes bibliographical references (p. [371]-381) and indexes
Description and Table of Contents
Description
Das theologische Werk Johann Andreas Quenstedts, des letzten groAen Vertreters der lutherischen Hochorthodoxie, wird im Blick auf die gegenwArtige Diskussion um die Perspektiven einer Biblischen Theologie und Kanontheorie interpretiert. Leitend ist dabei ein pragmatischer Verstehensbegriff, der anhand der Sprach- und Lebensphilosophie der "Philosophischen Untersuchungen" Ludwig Wittgensteins gewonnen wird. Von diesem Verstehensbegriff ausgehend wird die Lehre von der Wirksamkeit der Schrift als Zentrum der Schriftlehre und Theologie Quenstedts interpretiert. Das Verstehen der Bibel als Heiliger Schrift ist ein in der Praxis des Glaubens sich vollziehendes Verstehen, in dem der Heilige Geist durch den Text der Heiligen Schrift Glauben bewirkt. Daher ruht die ganze Schriftlehre auf der Pneumatologie auf. Dies gilt auch fA"r die Inspirationslehre, die als pneumatologische Texttheorie interpretiert wird.Die DurchfA"hrung dieser systematisch entfalteten Schriftlehre Quenstedts scheitert jedoch in der materialen Dogmatik. Hier werden biblische Texte ohne Bezug auf die Praxis des Glaubens aufeinander bezogen und theologische LehrsAtze aus ihnen deduziert. Ursache dieses Scheiterns ist nicht die vielfach kritisierte Inspirationslehre, sondern vielmehr eine problematische VerhAltnisbestimmung von Theologie und Glaubenspraxis. Diese Aporie im Blick nimmt die Arbeit die positiven Implikationen der Schriftlehre Quenstedts auf und formuliert Thesen fA"r ein Verstehen der Bibel als Heiliger Schrift in der Gegenwart.
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