NS-Verbrecher und Staatssicherheit : die geheime Vergangenheitspolitik der DDR
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NS-Verbrecher und Staatssicherheit : die geheime Vergangenheitspolitik der DDR
(Analysen und Dokumente : wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten, Bd. 28)
Vandenhoeck & Ruprecht, c2007
3. Aufl
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Includes bibliographical (p. [427]-443) references and index
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Description
Bis heute gilt die konsequente Verfolgung von NS-TAtern als "gute Seite" des Ministeriums fA"r Staatssicherheit der DDR. Doch hinter der Fassade des antifaschistischen Musterstaats wurde ein sorgsam verhA"lltes, doppeltes Spiel gespielt: SED und Staatssicherheit prangerten die Bundesrepublik an und lieferten FAlle fA"r Vorzeigeprozesse, aber zugleich stellten sie Ermittlungen gegen NS-TAter hintan, wenn sie dem Image der DDR zuwiderliefen. Henry Leide analysiert systematisch die Formen dieser Politik: Anwerbungen von frA"h amnestierten oder nie verurteilten NS-Verbrechern als Informanten und Agenten in Ost und West, mangelhafte Ermittlungen gegen Hunderte belastete DDR-BA"rger, vereitelte Strafverfahren gegen angesehene DDR-Arzte und verweigerte Rechtshilfe fA"r die auslAndische Justiz bei gleichzeitiger Monopolisierung vieler Akten durch die Geheimpolizei. In dieser Praxis entpuppt sich der DDR-Antifaschismus als instrumentelles Kampfprogramm in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz.
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