Soziologie der Landschaft
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Soziologie der Landschaft
(Stadt, Raum und Gesellschaft)
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005
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Includes bibliographical references (p. 351-369)
Description and Table of Contents
Description
Das alte Thema der Mensch-Erde Beziehung ist unter oekologischen Vorzeichen als problematisches Verhaltnis von Gesellschaft und Naturraum virulent geworden. Landschaft wird als Konzept fruchtbar gemacht, das ermoeglicht, die vielfaltigen Dimensionen gesellschaftlicher Naturraumbezuge in einer integralen Perspektive zu erfassen. Eine kulturtheoretische Ausarbeitung des Begriffs versichert sich kritisch seiner Herkunft und uberfuhrt ihn in ein Konzept, das gegenwartiger raum-, wissenschafts-, medien- und techniktheoretischer Reflexion angemessen ist. Was eine Soziologie der Landschaft empirisch zu leisten vermag, wird in einer Studie zur Genese des American Grid Systems verdeutlicht. In diesem materialisieren sich wesentliche Merkmale moderner Landschaftsverhaltnisse.
Table of Contents
I. Ein soziologisches Landschaftskonzept - Theoriegeleitete Betrachtung.- 1. Warum Landschaft?.- a) Der Umbruch raumlicher Ordnung: die Rekonfiguration von space und place.- b) Globalisierung: die Rekonfiguration politisch-institutioneller Raumordnung.- c) Zur Reformulierung soziologischer Raumtheorie.- d) Soziologie der Landschaft.- 2. Landschaft als lebensweltliche, asthetische und naturraumliche Ganzheit.- a) Zur Etymologie und Semantik von Landschaft.- b) AEsthetische Landschaft als kulturell gestiftete Einheit von Natur und Kultur.- c) Geographisch-naturalistische Erklarungen der Einheit von Mensch und Natur.- 3. Zur Kritik holistischer Landschaftskonzepte.- a) Geographische Holismen: ihre Kritik und oekologische Tradierung.- b) Zur Kritik geographischer Determinismen.- c) Zur Kritik metaphysischer Landschaftsasthetik.- 4. Die Historisierung und Artifizierung von Natur und Landschaft.- a) Stufen artifizieller Umwelt und die menschliche Geschichte der Natur.- b) Landschaftsgeschichte als Umweltgeschichte.- c) Leitlinien eines kultursoziologischen Landschaftskonzepts.- 5. Interferenzen asthetischer und wissenschaftlicher Landschaftskonstitution.- a) Eine nachmetaphysische Naturasthetik.- b) Interferenzen I: Die Spur der Macht in der Landschaftsasthetik.- c) Interferenzen II: Die Spur der asthetischen Natur in der Wissenschaft.- 6. Landschaften als Netzwerke gesellschaftlicher Naturbeziehungen.- II. Landschaftsordnung der Moderne - Das American Grid System.- 1. Die verwaltungstechnische Rationalitat des grid systems.- a) Das Problem.- b) Die Geometrisierung der Staaten.- c) Die Geometrisierung privater Grundstucke und lokaler Verwaltungseinheiten.- 2. Die technisch-mediale Strukturierung der Landschaft.- a) Die kartographische Reprasentation.- b) Verfahren der Kartenproduktion.- c) Die Bestimmungen des grid: Universelle Orientierungen.- d) Die Praxis der Vermessungen: Das Raumgreifen universeller Einschreibungen.- 3. AEsthetische Perzeption.- a) Amerika als Meer und als Wildnis.- b) Die AEsthetik des Erhabenen I: Der Horizont.- c) AEsthetik des Erhabenen II: universale Sprache und Wertschatzung der Natur.- 4. Philosophische und wissenschaftliche Naturkodierung.- a) Physikotheologie: Die oeconomia naturae und die Kette der Wesen.- b) Naturgeschichte.- c) Klassifizieren: Zur Methode naturgeschichtlicher Praktiken.- 5. Politisch-oekonomische Landschaftsformung.- a) Grid und Demokratie.- b) Demokratie und Kleinbesitz: die naturrechtliche Legitimation.- c) Milieutheoretische Bedingungen der Demokratie.- d) Anthropologische Fundamente der Demokratie.- e) Naturrecht und Naturproduktion: moralisch-oekonomische Theoreme.- f) Landpolitik und Familienfarmen.- 6. Das amerikanische Raumbild.- a) Die Ideallandschaft und ihre Gegenbilder.- b) Der Westen: offener Raum.- Schluss: Landschaftspolitik im Zeichen rationaler Ordnung und oekologischer Nachhaltigkeit.- Literatur.
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