Euer Dorf soll schöner werden : Ländlicher Wandel, staatliche Planung und Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland
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Euer Dorf soll schöner werden : Ländlicher Wandel, staatliche Planung und Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland
(Umwelt und Gesellschaft, Bd. 6)
Vandenhoeck & Ruprecht, c2013
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Description and Table of Contents
Description
Zwischen 1961 und 1979 nahmen Doerfer eber 40.000 Mal am Wettbewerb "Unser Dorf soll schoener werden" teil. Kein anderes Programm erreichte den landlichen Raum in dieser Breite und Intensitat. Dabei war der Wettbewerb von Anfang an mehr, als ein simpler Blumenschmuckwettbewerb, bei dem es nur darum ging, dass die Dorfbewohner ihre Heimat moeglichst schoen oder - wie manche Kritiker auch meinten - kitschig ausschmeckten. Seit 1961 war der Wettbewerb vor allem ein zentrales Mittel, um die Neuordnung des landlichen Raumes voranzutreiben und zu gestalten. Dies alles zu einer Zeit, zu der eine Welle der Modernisierung eber das Land hinwegging und sich der landliche Raum in einem Ausmass veranderte wie seit Jahrhunderten nicht mehr: Der Wettbewerb begleitete und befoerderte das Ende einer "bauerlichen Volkskultur", die bis in die 60er Jahre hinein das Leben auf dem Lande bestimmt hatte. Gleichzeitig trug er wesentlich zur Etablierung eines modernen, funktional ausdifferenzierten landlichen Raumes mit bei. Auch abgelegene landliche Gebiete wurden nun als Wirtschafts-, Wohn- und Erholungsraum in die Bundesrepublik integriert. Um dieses Ziel zu verwirklichen, fanden sich hoechst unterschiedliche Experten, Politiker und Funktionare zusammen. Persoenlichkeiten wie Graf Lennart Bernadotte von der Insel Mainau pragten den Wettbewerb ebenso entscheidend wie der NS-Landschaftgestalter Heinrich Wiepking oder der ehemalige Landwirtschaftsminister und Bundesprasident Heinrich Lebke.
by "Nielsen BookData"